Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Oberbayern
- Landkreis Landsberg unterschreitet Corona-Inzidenz von 50 (24.1., 15.35 Uhr)
- Auswärtsspiel des FC Ingolstadt in Uerdingen wegen Corona-Fällen in beiden Teams abgesagt (23.1., 17.32 Uhr)
- Testzentrum im Berchtesgadener Land bekommt Außenstelle in Freilassing (23.1., 15.05 Uhr)
- Coronavirus: Weitere Artikel und Hintergründe finden Sie hier
15.35 Uhr: Landkreis Landsberg unterschreitet Corona-Inzidenz von 50
In Oberbayern liegt nach heutigem Stand wieder ein Landkreis unter dem Inzidenzwert von 50: Für den Landkreis Landsberg am Lech meldet das LGL (Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit) am Sonntag eine 7-Tage-Inzidenz von 49,87. Weitere elf Landkreise bzw. kreisfreie Städte liegen nach den aktuellen Zahlen des LGL unter dem Inzidenzwert von 100: die Landkreise Dachau (85,22), Eichstätt (90,31), Erding (82,5), Fürstenfeldbruck (66,12), Miesbach (70,99), Neuburg-Schrobenhausen (82,22), Pfaffenhofen (67,85), Starnberg (76,83), Weilheim-Schongau (52,41) sowie die kreisfreien Städte Ingolstadt (79,34) und München (79,97).
Der einzige oberbayerische Landkreis mit einer 7-Tage-Inzidenz über 200 ist das Berchtesgadener Land. Am Sonntag meldet das LGL einen Wert von 203,91. Insgesamt berechnet das LGL für den Regierungsbezirk Oberbayern eine 7-Tage-Inzidenz von 94,65. Damit liegt Oberbayern unter dem gesamtbayerischen Wert von 108,69. Am Sonntag meldet das LGL in Oberbayern 508 neue Corona-Infektionen.
Sonntag, 24. Januar
17.32 Uhr: Auswärtsspiel des FC Ingolstadt in Uerdingen wegen Corona-Fällen in beiden Teams abgesagt
Das eigentlich für morgen, Sonntag, geplante Spiel des FC Ingolstadt in der 3. Liga beim KFC Uerdingen ist wegen Corona-Infektionen abgesagt worden. Nachdem das komplette Team der Gastgeber wegen zwei Covid-19-Fällen in häusliche Quarantäne geschickt wurde, machten heute auch die Ingolstädter positive Befunde öffentlich. Wie viele Fälle es dabei gibt und wer betroffen ist, teilte der FCI nicht mit.
"Aufgrund der Einhaltung aller Hygieneanforderungen sind wir sehr überrascht über die Resultate und setzten nun alles daran, mögliche Ursachen aufzuklären. Wir stehen daher und bezüglich des weiteren Vorgehens in engem Austausch mit dem Gesundheitsamt", wurde Geschäftsführer Manuel Sternisa zitiert. Noch am Mittwoch seien alle Tests negativ ausgefallen. Unklar sei vorerst, ob das Heimspiel gegen Halle am kommenden Mittwoch wie vorgesehen gespielt werden kann.
15.40 Uhr: Elf oberbayerische Landkreise bzw. kreisfreie Städte unter Inzidenz von 100
In Oberbayern liegen nach Stand vom Samstag elf Landkreise bzw. kreisfreie Städte unter dem Inzidenzwert von 100: die Landkreise Dachau (91,67), Eichstätt (97,83), Erding (82,5), Fürstenfeldbruck (55,63), Landsberg (57,36), Miesbach (71,99), Neuburg-Schrobenhausen (74), Pfaffenhofen (74,09), Starnberg (84,88), Weilheim-Schongau (58,31) sowie die Landeshauptstadt München (84,29). Auf den niedrigsten Wert kommt damit der Landkreis Fürstenfeldbruck. Diese Zahlen meldet das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL).
Der einzige oberbayerische Landkreis mit einer 7-Tage-Inzidenz über 200 ist das Berchtesgadener Land. Am Samstag meldet das LGL einen Wert von 214,29.
Insgesamt berechnet das LGL für den Regierungsbezirk Oberbayern eine 7-Tage-Inzidenz von 100,13. Damit liegt Oberbayern leicht unter dem gesamtbayerischen Wert von 109,6. Seit gestern meldet das LGL in Oberbayern 672 neue Corona-Fälle.
15.05 Uhr: Testzentrum im Berchtesgadener Land bekommt Außenstelle in Freilassing
Das Corona-Testzentrum Berchtesgadener Land bekommt eine Außenstelle in Freilassing. Am Montag soll die neue Außenstelle beim Hallenbad Badylon ihren Betrieb aufnehmen. Das teilt das Landratsamt Berchtesgadener Land mit. Grund für den zusätzlichen Standort ist die seit vergangener Woche geltende Testpflicht für "Grenzpendler" und "Grenzgänger". Wer sich dort testen lassen möchte, muss sich vorab online registrieren. Für jeden Test muss eine extra Registrierung erfolgen.
Die Außenstelle richtet sich in erster Linie an „Grenzpendler“ und „Grenzgänger“, die im Landkreis Berchtesgadener Land wohnen oder arbeiten. Doch auch alle anderen Bürgerinnen und Bürger des Landkreises können sich dort testen lassen - montags bis freitags zwischen 14 und 18 Uhr, sowie mittwochs zwischen 10 und 14 Uhr. Darüber hinaus besteht weiterhin das Testangebot im Testzentrum in Bayerisch Gmain.
14.12 Uhr: Oberammergau lockert wegen FFP2-Masken Barterlass für Passionsspiele
Die Corona-Krise beeinträchtigt auch den Haarwuchs in Oberammergau. Von Aschermittwoch an sind ein Jahr vor den Passionsspielen traditionell Schere und Rasiermesser für alle Mitspieler tabu, dann gilt der Haar- und Barterlass. Doch dieses Jahr gibt es bei den Bärten aus Infektionsschutzgründen Kulanz. "Die FFP2-Maske sollte richtig sitzen, ob Bart getragen wird, muss jeder für sich selbst entscheiden", sagte eine Sprecherin der Passionsspiele der Deutschen Presse-Agentur.
Am 17. Februar wird Spielleiter Christian Stückl der Tradition folgend alle Mitwirkenden aufrufen, sich Haare und Bärte wachsen zu lassen. "Der Fokus liegt hier klar auf den Haaren, da es ja seine Zeit dauert bis die Haar eine gewisse Länge haben. Der Bart ist natürlich auch wichtig, da sind wir aber in der derzeitigen Situation nicht streng", sagte die Sprecherin. "Es würden auch zwei bis drei Monate Vorlauf reichen für einen vorzeigbaren Bart auf der Bühne.
Rund 2500 Oberammergauer Frauen, Männer und Kinder – fast die Hälfte der Bewohner – wollen vom 14. Mai bis 2. Oktober 2022 das jahrhundertealte Laienspiel vom Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu aufführen. Wegen der Corona-Pandemie wurden die Passionsspiele im März vergangenen Jahres kurz vor dem Start verschoben.
Samstag, 23. Januar
17.40 Uhr: Oberbayern mit den meisten Neu-Infektionen aber meist sinkender Inzidenz
Oberbayern ist in Bayern weiter der Regierungsbezirk mit den meisten gemeldeten Neuinfektionen mit dem Covid-19-Virus.Es sind im Vergleich zum Vortag 828. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt bei 108. An und mit Corona sind 32 Menschen binnen des letzten Tages verstorben, wie das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) heute angibt. (Stand: 8 Uhr. Die Zahl der Städte und Landkreise die bei der 7-Tages-Inzidenz einen Wert von unter 100 melden steigt langsam: München, Miesbach, Weilheim-Schongau, Fürstenfeldbruck und Landsberg am Lech gehören inzwischen dazu. Die meisten Städte und Landkreise melden rückläufige Inzidenzen, liegen aber alle noch bei Werten zwischen 100 und 200. Im Landkreis Berchtesgadener Land liegt die gemeldete 7-Tage-Inzidenz bei 225.
17.35 Uhr: Intensivbettensituation in sieben Landkreisen / Städten angespannt
Die Intensivstationen in Oberbayern haben bei rückläufigen Infektionszahlen in sieben Landkreisen / Städten laut intensivregister.de nur wenige freie Intensivbetten. Der Anteil der freien Betten an der Gesamtzahl der Intensivbetten liegt im Landkreis Miesbach bei 7,69%, im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen bei 8,33%, im Landkreis Weilheim-Schongau bei 9,09 %, im Landkreis Dachau bei 3,57%, im Landkreis Altötting bei 4,76 %, in der Stadt Rosenheim bei 6,9%. Schlusslicht ist der Landkreis Traunstein mit einer freien Intensivbetten-Quote von 2,27 Prozent - dort ist nur noch ein einziges Intensivbett (von 44 vorhandenen) frei. Die beste Quote in Oberbayern hat derzeit der Landkreis München mit einer Quote von 60 Prozent - dort sind also von zehn verfügbaren Betten sechs frei. Bei der Zahl der Covid-19-Patienten in Intensivbetten hat der Landkreis Mühldorf am Inn die höchste Quote: hier sind 50% der Betten mit diesen Patienten belegt: von zwölf belegten Betten der Intensivstation, sind sechs von Covid-19-Patienten belegt. Dagegen haben weder der Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm noch der Landkreis München derzeit Covid-Patienten auf der Intensivstation. In der Landeshauptstadt München liegt der Anteil freier Betten an der Gesamtzahl der Intensivbetten derzeit bei 10,18%, das heißt von 511 Betten in der Stadt, sind derzeit 459 belegt. Der Anteil der Covid-Patienten auf der Intensivstation beträgt dabei 20,16%, damit sind 103 Covid-19 Patienten in intensivmedizinischer Behandlung. Die Pressesprecherin des Universitätsklinikums (TU) Rechts der Isar, Barbara Nazarewska, sagte zum BR: "Wir merken derzeit eine leichte Entspannung der Covid-Belegung. Nach wie vor haben wir aber eine hohe Auslastung in der Intensivbelegung." Wissenschaftsmister Bernd Sibler (CSU) hatte im November die sechs bayerischen Universitätskliniken angesichts der steigenden Infektionszahlen für die medizinische Versorgung von an COVID-19 erkrankten Patientinnen und Patienten gut gerüstet gesehen. Man sei für die Behandlung weiterer Patientinnen und Patienten vorbereitet. Falls es nötig werde, könnten die Universitätskliniken ihre Intensivkapazitäten kurzfristig bis auf 1.000 Betten erhöhen, so der Wissenschaftsminister in einer Mitteilung.
16.40 Uhr: Altötting testet Impfausweis
Heute sind die ersten analog-digitalen Impfbescheinigungen an Bürger des Landkreises Altötting herausgegeben worden.
Sie sieht wie eine Scheckkarte aus, die analog-digitale Corona - Impfbescheinigung des Landkreises Altötting. Vorne, die wichtigsten Informationen rund um den Impfschutz - wie beispielsweise die beiden Impfdaten - und hinten ein QR-Code. Den kann der Geimpfte mit seinem Smartphone scannen - und anschließend die digitale Impfbestätigung auf dem Handy speichern. Die Technik dafür stammt vom Kölner Unternehmen Ubirch und entspricht den höchsten Datenschutzstandards. Nur der Geimpfte selbst kann die Informationen abrufen. Die Nachweise werden bisher nur am Impfzentrum in Neuötting ausgegeben. Künftig soll jedoch jeder Zweitgeimpfte gegen Vorlage des Impfbuches die Scheckkarte im Landratsamt abholen können. Ob und inwiefern dieser Nachweis den Bürgern nützlich sein wird, das bleibt noch offen. Das Landratsamt Altötting möchte den Geimpften erst mal etwas in die Hand geben, das ihnen, wann auch immer, vielleicht helfen kann. Der analog-digitale Impfnachweis gilt als Pilotprojekt im Landkreis, das bisher nach Angaben des Landratsamts einzigartig in Deutschland ist.
15.58 Uhr: Landkreis Miesbach hebt 15-Kilometer-Radius für eigene Bürger auf - Münchner müssen weiter weg bleiben
Ab morgen, Samstag, 23.Januar, ist der 15-Kilometer-Radius für touristische Tagesausflüge für die Landkreisbürger aufgehoben. Die 7-Tages-Inzidenz im Landkreis lag sieben Tage in Folge unter 200.. Mit dem Startpunkt hält sich Miesbach an die Zahlen des RKI. Allerdings weist der Landkreis darauf hin, dass die "Allgemeinverfügung zur Untersagung touristischer Tagesausflüge in den Landkreis Miesbach" vorerst bis zum 31.01. bestehen bleibt. Das bedeutet, dass beliebte Ausflugsziele im Landkreis, wie der Spitzingsee beispielsweise aus dem Raum München weiter nicht besucht werden dürfen. Am kommenden Montag entscheidet die Koordinierungsgruppe, ob eine vorzeitige Aufhebung in Betracht kommt.
15.36 Uhr: Gesundheitsamt Mühldorf: Corona-Ansteckungen vor allem im privaten Umfeld
Die meisten Neuinfizierten im Landkreis Mühldorf sollen sich seit dem ersten Lockdown Light Anfang November im privaten Umfeld angesteckt haben. Das ergab eine aktuelle Auswertung des Gesundheitsamtes Mühldorf, die soeben vom Landratsamt Mühldorf veröffentlicht wurde. Weiter sollen sich zwölf Prozent der Landkreisbürger am Arbeitsplatz, zehn Prozent in Pflegeinrichtungen, sieben Prozent in medizinischen Einrichtungen und 2 Prozent in Kitas und Schulen mit dem Coronavirus infiziert haben. In zehn Prozent der Fälle soll die ursprüngliche Quelle nicht ermittelbar sein. Landrat Max Heimerl (CSU) betont angesichts der aktuellen Ergebnisse, dass sich alle Bürger an die Kontaktbeschränkungen halten sollten. "Die Zahlen zeigen, dass es auf jeden Einzelnen von uns ankommt und jeder Einzelne dazu beitragen kann, die Infektionszahlen nachhaltig nach unten zu treiben, bis ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht", so Heimerl. Nach Angaben des Landratsamtes sollen im Landkreis Mühldorf 2180 Bürger mindestens einmal geimpft worden sein (Stand 21.01). Davon sollen 1224 Personen in den Alten- und Pflegeheimen und 956 Personen im Impfzentrum die Schutzimpfung erhalten haben. 589 Personen hätten bereits die zweite, abschließende Impfung erhalten. Nach Angaben des RKI (22.01., 0:00 Uhr) liegt die 7-Tage-inzidenz bei 173,5.
7.25 Uhr: Infektiologe: Auch vierte und fünfte Welle möglich
Der Münchner Infektiologe Clemens Wendtner hält in der Corona-Pandemie nicht nur eine dritte, sondern auch eine vierte und fünfte Welle für möglich. Womöglich würden diese aber flacher als die erste und zweite Welle verlaufen. "Ich gehe nicht davon aus, dass wir eine riesige dritte Welle bekommen, weil wir relativ früh mit dem Lockdown eingegriffen haben", sagt der Chefarzt der Klinik für Infektiologie in der München Klinik Schwabing, der mit seinem Team vor einem Jahr die bundesweit ersten Corona-Patienten behandelt hatte.
Freitag, 22. Januar
17.37 Uhr: München: Corona-Inzidenz unter 100
Die Corona-Inzidenz in München liegt wieder unter 100 - das war zuletzt am 24. Oktober der Fall. Konkret meldet das Robert-Koch-Institut derzeit für die Landeshauptstadt einen Wert von 93.0. Das entspricht der Anzahl der für die vergangenen sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. Insgesamt sind in München bislang 50.209 Infektionen bestätigt. 45.647 Betroffene gelten als genesen, 723 sind an oder mit Corona gestorben.
17.32 Uhr: Miesbach will Ausflugsverbot aufheben - aber nur für eigene Bürger
Der oberbayerische Landkreis Miesbach will das Ausflugsverbot für die eigenen Bürger bald aufheben. Menschen aus anderen Kreisen sollen aber vorläufig weiter nicht zu touristischen Zwecken einreisen dürfen. Das Landratsamt berichtete am Donnerstag, dass voraussichtlich am Samstag der 15-Kilometer-Radius für touristische Tagesausflüge für die Landkreisbürger aufgehoben werde. Grund sei, dass die sogenannte Inzidenz dann für eine Woche unter der 200er-Marke liegen könnte. Das Ausflugverbot trat nach den landesweiten Vorgaben in Kraft, als in dem oberbayerischen Landkreis mehr als 200 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen registriert wurde. Mittlerweile liegt der Kreis Miesbach laut Robert Koch-Institut allerdings mit 77 weit unter dem damaligen Wert.
Das Verbot dieser «Einreisen» von Bürgern anderer Landkreise bliebe zunächst für die Dauer der aktuellen bayerischen Infektionsschutzverordnung bis Ende Januar bestehen. Am kommenden Montag soll laut der Kreisbehörde aber entschieden werden, «ob eine vorzeitige Aufhebung in Betracht kommt».
17.28 Uhr: LGL: 1.481 Infektionen und 30 Todesfälle mit Corona
In Oberbayern haben sich seit gestern 1.481 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 30 Personen sind mit oder an Corona verstorben. Das geht aus den aktuellen Zahlen des LGL hervor. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner in Oberbayern beträgt 153. Den höchsten Wert hat nach wie vor der Landkreis Berchtesgadener Land mit 260. Der Wert ist allerdings im Vergleich zu gestern deutlich gesunken. Es folgen der Landkreis Ebersberg (228), die Stadt Rosenheim (227), der Landkreis Miesbach (217) und die Stadt Ingolstadt (190).
10.35 Uhr: Immer mehr Landkreise in Oberbayern liegen unter der 100er-Inzidenz
Immer mehr Landkreise Oberbayern liegen laut RKI bei der 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner unter der 100er Marke, auch die Stadt München liegt mit 93 unter dieser Marke.
Die Landkreise unter 100 sind: Landsberg, Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau, Fürstenfeldbruck, Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt. Die anderen Landkreise liegen über 100 aber alle unter 200.
7.56 Uhr: Oberbayerische Städte und Landkreise verteilen Gratismasken an Bedürftige
Städte und Landkreise kümmern sich zunehmend, das Bedürftige kostenlose oder vergünstigte FFP2-Masken erhalten. Das Landratsamt Pfaffenhofen an der Ilm etwa verteilt an pflegende Angehörige kostenlos 21.500 FFP2-Masken. Damit sollen ältere und pflegebedürftige Menschen im Landkreis geschützt werden, die Masken werden an die einzelnen Gemeinden bis zum Ende der Woche verteilt. Auch die Stadt Tittmoning will ab heute pflegende Angehörige mit je drei kostenlosen Masken ausstatten. Dabei sollen die freiwilligen Feuerwehren und die Kindertagesstätten der Stadt versorgt werden. Ab nächster Woche verteilt die Stadt Rosenheim 50.000 FFP2-Masken an Bedürftige – und zwar über das Jobcenter und die Tafeln. Das Landratsamt Altötting verschickt ihre kostenlosen Masken dagegen per Post an Bedürftige. Die Stadt Mühldorf startet einen eigenen Verkauf von FFP-2-Masken. Zu einem deutlich geringeren Preis als in den Apotheken oder im Versandhandel. Die Mühldorfer können für fünf Euro vier FFP-2 Masken kaufen, wenn sie ihren Personalausweis vorzeigen. Einen Ansturm oder eine Nachfrage, die zu hoch ist befürchtet die Stadt nicht – nach eigenen Angaben sollen genug Masken vorhanden sein.
7.00 Uhr: MVG-Chef fordert Schweigegebot in öffentlichen Verkehrsmitteln
Der Chef der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und Vorsitzende des Verbandes deutscher Verkehrsunternehmen, Ingo Wortmann regt ein Telefonie- und Sprechverbot in Bussen und Bahnen an.
Dadurch könnte das Infektionsrisiko durch Aerosole verringert werden. Das sagte Wortmann im Deutschlandfunk. Auf der spanischen Insel Mallorca gilt deine Schweigepflicht in Bussen und Bahnen seit einer Woche. So eine Schweigepflicht sei nur schwer zu kontrollieren, räumte Wortmann ein. Deshalb seien die Verkehrsunternehmen auf die Kooperationsbereitschaft der Fahrgäste angewiesen. Bisher war ein Schweige-und Telefonie-Verbot und ein Schweigegebot im Nahverkehr noch nicht in den Vorschlägen von Bund und Ländern zur Bekämpfung der Pandemie enthalten.
Mittwoch, 20. Januar 2021
17.20 Uhr: Landkreis Miesbach - 15-km-Regel wird wohl bald aufgehoben - über touristischen Ausflugsverkehr wird noch entschieden
Im Landkreis Miesbach kann die 15-Kilometer-Regel am Wochenende wahrscheinlich aufgehoben werden. Das wird möglich, weil die 7-Tage-Inzidenz für den Landkreis deutlich sinkt, so das Miesbacher Landratsamt. Die Allgemeinverfügung zur Einschränkung des touristischen Ausflugsverkehrs für Bewohner anderer Städte und Landkreise gelte vorerst bis 31.Januar. Ob es eine vorzeitige Aufhebung gibt, darüber wurde noch nicht entschieden, so das Landratsamt.
13.40 Uhr: Stadt Tittmoning will am Donnerstag mit FFP2-Maskenverteilung an Bedürftige und pflegende Angehörige beginnen
Die Stadt Tittmoning wird vermutlich ab morgen (Donnerstag, 21.1.) FFP2-Masken an pflegende Angehörige und bedürftige Menschen ausgeben. Vorausgesetzt die Lieferung der Schutz-Masken trifft wie geplant im Rathaus ein. Je drei zertifizierten FFP2-Masken bekommen pflegende Angehörige und je fünf bedürftige Personen ab 15 Jahren. Neben der Ausgabe in der Touristinfo im Rathaus ist eine dezentrale Ausgabe in den einzelnen Gemeindeteilen geplant: am Donnerstag (21. Januar) von 15 bis 17 Uhr in Asten, Kay, Kirchheim und Törring jeweils an den Feuerwehrhäusern. Als Berechtigungsnachweis ist von pflegenden Angehörigen bei der Abholung der Masken das Schreiben der Krankenkasse mit Feststellung des Pflegegrades des Pflegebedürftigen vorzulegen. Bedürftige Personen bekommen ihre Berechtigung mit einem Schreiben vom Landratsamt Traunstein bzw. vom Jobcenter bestätigt, das zur Abholung mitzubringen ist. Zusätzlich wird die Stadt Tittmoning ebenfalls die Freiwilligen Feuerwehren und Kindertagesstätten mit FFP2-Schutzmasken versorgen.
12.40 Uhr: Traunsteiner Georgiritt fällt zum zweiten Mal aus
Der Traunsteiner Georgiritt, der in diesem Jahr am 5. April hätte stattfinden sollen, fällt wegen der Corona-Pandemie zum zweiten Mal aus. Das hat es nach Angaben des Veranstalters, dem St. Georgsverein, noch nie gegeben. Die Pferdewallfahrt mit rund 400 Pferden und Reitern findet normalerweise am Ostermontag statt. Der Umritt mit Pferdesegnung, der quer durch die Stadt führt, ist eine Traditionsveranstaltung. Der Georgiritt und der sogenannte Schwertertanz, der davor und danach aufgeführt wird, sind ein Besuchermagnet: wenn die Veranstaltung stattfindet, kommen aus nah und fern jedes Jahr tausende Zuschauer nach Traunstein.
10.50 Uhr: Ingolstädter dürfen sich wieder frei bewegen
Die Bürgerinnen und Bürger in Ingolstadt dürfen sich seit heute wieder aus dem 15-Kilometer-Radius um ihre Stadt heraus bewegen. Diese Beschränkung endet mit dem heutigen Tag, da der 7-Tage-Inzidenzwert seit einer Woche unter 200 liegt. Aktuell liegt er laut RKI bei 144 Neuinfektionen bezogen auf 100 000 Einwohner.
8.05 Uhr: Inzidenzwert sinkt im Berchtesgadener Land unter 200
Der Inzidenzwert ist im Berchtesgadener Land unter 200 gesunken, er liegt laut Robert-Koch-Institut jetzt bei 183. Sollte der Wert eine Woche lang unter 200 bleiben, könnte beispielsweise die 15-Kilometer Beschränkung für die Bewohner wegfallen.
Dienstag, 19. Januar 2021
15.38 Uhr: München erhält 3.750 neue Impfdosen für Zweitimpfung
In der Landeshauptstadt werden heute 3.750 neue Impfdosen erwartet. Aufgrund der Lieferengpässe des Herstellers BioNTech/Pfizer dürfen die neuen Impfdosen nach Vorgaben des Freistaats jedoch nur für Zweitimpfungen verwendet werden. Das geht aus einer Pressemeldung der Stadt München hervor. Insgesamt hat die Stadt München seit dem Start der Corona-Schutzimpfungen am 27.12.20 rund 13.400 Impfdosen erhalten.
15.34 Uhr: Landkreis Landsberg am Lech muss Impftermine absagen
Der Landkreis Landsberg muss die restlichen für diese Woche bereits vereinbarten Corona-Impftermine absagen. Das teilte Landrat Thomas Eichinger (CSU) in einer kurzfristig anberaumten Online-Pressekonferenz mit. Grund sei die Aussetzung der Impfstofflieferungen durch das bayerische Gesundheitsministerium infolge der Lieferengpässe beim Hersteller Biontech/Pfizer. Betroffen seien rund 200 Impftermine am Mittwoch, Donnerstag und Freitag. Der gesamte Impfkalender, der bereits bis Ende Mai terminiert sei, müsse nun umorganisiert werden. Man könne nicht verstehen, so Eichinger weiter, warum der Landkreis eine Woche lang gar keinen Impfstoff mehr bekomme, wenn der Freistaat 13 Prozent weniger erhalte. Eine Begründung dafür habe es nicht gegeben. Man hoffe, dass nächste Woche wieder eine Lieferung komme.
15.28 Uhr: Berchtesgadener Land gibt kostenlose FFP2-Masken aus
Pflegende Angehörige erhalten vom Landkreis Berchtesgadener Land kostenlos einige FFP2-Masken, ebenso wie besonders bedürftige Menschen. Grund für die Maßnahme ist, dass drei Viertel aller Pflegebedürftigen von Angehörigen zuhause gepflegt werden. Ausgegeben werden jeweils drei Schutzmasken an die Hauptpflegeperson. Als Nachweis muss ein Schreiben der Pflegekasse mit der Feststellung des Pflegegerades vorgelegt werden. Die Schutzmasken werden dann von der Stadt- bzw. Gemeindeverwaltung ausgegeben. Auch bedürftige Personen bekommen kostenlos Masken: Personen ab 15 Jahren können fünf Schutzmasken erhalten. Bedürftig sind Empfänger von Grundsicherungsleistungen sowie Obdachlose und Nutzer von Tafeln. Ab dem 25. Januar 2021 können die Gemeinden mit der Ausgabe beginnen. Da der Parteiverkehr in einigen Rathäusern stark eingeschränkt ist, sollen sich Personen vorab bei der jeweiligen Verwaltung über die Ausgabemodalitäten informieren.
15.23 Uhr: Vier oberbayerische Landkreise unter Inzidenz von 100
Wie das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) meldet, liegen nach heutigem Stand vier oberbayerische Landkreise unter dem Inzidenzwert von 100. Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen haben sich in den vergangenen sieben Tagen 99,69 von 100.000 Einwohnern mit dem Coronavirus angesteckt. Im Landkreis Fürstenfeldbruck liegt die Zahl bei 90,74, im Landkreis Landsberg am Lech bei 69,82 und im Landkreis Weilheim-Schongau bei 87,1. Die höchste 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner hat in Oberbayern das Berchtesgadener Land mit 223,73. Der Inzidenzwert für ganz Oberbayern liegt bei 134,37. Seit dem Vortag wurden in Oberbayern 53 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus gemeldet und 875 Neuinfektionen.
15.12 Uhr: Polizei geht gegen "Querdenker" vor
Die Polizei hat gestern Abend mehrere als "Abendspaziergänge" deklarierte Treffen von Querdenker-Gruppen aufgelöst. Fast 20 Personen wurden angezeigt. Die Akteure hatten sich nach Kenntnis der Polizei über Soziale Medien gegen 18 Uhr zu den nicht ordnungsgemäß angemeldeten Versammlungen verabredet. Etwa 20 Personen trafen sich jeweils in München-Milbertshofen, und den Vororten Unterschleißheim und Ottobrunn. Wie die Polizei berichtet, trugen die Teilnehmer Grablichter, Laternen und Kerzen und schützen ihre Gesichter nicht mit Mund-Nasen-Masken. Auch die vorgeschriebenen Mindestabstände wurden demnach nicht eingehalten. Bei knapp 20 Personen stellten die Beamten an den drei Örtlichkeiten die Identitäten fest und erstatteten Anzeigen wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz sowie die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung. Im Anschluss wurden die Veranstaltungen aufgelöst.
10.16 Uhr: Soldaten helfen in Ingolstädter Seniorenheim
Ein extrem Corona-geschütteltes Seniorenheim in Ingolstadt erhält Unterstützung von der Bundeswehr. Ein Dutzend Soldaten wird ab Donnerstag im Heilig-Geist-Spital aushelfen, bei nicht-pflegerischen Arbeiten wie der Essensausgabe und Transporten. Wie ein Sprecher der Stadt dem Bayerischen Rundfunk bestätigt, ist die Maßnahme notwendig, weil 69 der insgesamt 85 Heimbewohner Corona positiv sind. Mindestens elf von ihnen sind mittlerweile verstorben. Auch 25 Pflegekräfte haben sich infiziert. Dazu noch weitere Mitarbeiter der Verwaltung. Der Grund für den massiven Ausbruch ist bislang nicht bekannt.
In den vergangenen Tagen galt in Ingolstadt zudem die 15-Kilometer-Regelung. Diese wird morgen aufgehoben. Denn mit dem heutigen Dienstag liegt der Inzidenz-Wert seit einer Woche unter 200. Aktuell meldet das RKI eine 7-Tages-Inzidenz von 161 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner. Damit sind die Voraussetzungen nach der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung erfüllt, um die Beschränkung auf einen 15-Kilometer-Radius für Freizeitaktivitäten wieder außer Kraft zu setzen.
9.58 Uhr: Kein Präsenzgottesdienst mehr in evangelischer Kirche Töging
Zwei evangelische Kirchen im Landkreis Mühldorf verabschieden sich vom Präsenz-Gottesdienst: in Töging und in Neumarkt St. Veit wird es vorerst keinen öffentlichen Sonntags-Gottesdienst mehr geben. Das hat der Kirchenvorstand der evangelischen Gemeinde dort beschlossen. Jetzt gibt es monatlich Gottesdienste und wöchentlich Andachten, bei denen man online dabei sein kann.
7.00 Uhr: Stadt München plant weiter EM-Partien in Allianz Arena
Trotz der nach wie vor angespannten Corona-Lage plant die Stadt München weiterhin mit vier Spielen bei der Fußball-EM in diesem Sommer. Das teilte das Referat für Bildung und Sport der bayerischen Landeshauptstadt mit. Das Konzept des Events werde ausgehend von einem Idealszenario - also vier Partien mit Zuschauern - regelmäßig angepasst. Die Lage werde in enger Abstimmung mit dem Deutschen Fußball-Bund, der Europäischen Fußball-Union UEFA sowie Sicherheits- und Gesundheitsbehörden laufend erörtert.
Weil die Corona-Infektionszahlen weiter sehr hoch sind und manche Experten von einer Verschlechterung der Situation in den nächsten Monaten ausgehen, wachsen die Zweifel an einer Europameisterschaft mit zwölf Ausrichterstädten verteilt über den ganzen Kontinent.
3.00 Uhr: In Penzberg entsteht ein Pandemie-Forschungszentrum
In Penzberg soll eines von vier Forschungszentren für Immun-Infektions- und Pandemieforschung in Deutschland entstehen. Die Fraunhofer-Gesellschaft hat von der Politik den Zuschlag bekommen, das Projekt gemeinsam mit Akteuren aus der Pharma-Forschung zu realisieren. Heute Vormittag (Dienstag) wird es in Penzberg vorgestellt.
In Penzberg soll die Rolle des Immunsystems des Menschen bei Infektionserkrankungen und Immunreaktionen besser erforscht werden. Weitere Einrichtungen sind nach einer Mitteilung der Fraunhofer-Gesellschaft in Hamburg, Potsdam und Berlin geplant. An allen Standorten ist eine enge Kooperation mit den Universitäten vorgesehen. In Penzberg soll es eine Wissenschafts-Kooperation mit der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München geben. Im Mai letzten Jahres hatten Gesundheitsminister Jens Spahn und Ministerpräsident Söder das Zentrum gemeinsam angekündigt.
Montag, 18. Januar 2021
18.50 Uhr: LGL: 422 Neuinfektionen und 26 Todesfälle seit gestern
Laut LGL hat es in Oberbayern seit dem Vortag 422 Neuinfektionen und 26 Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus gegeben. Die Gesamtzahl der Infektionsfälle in Oberbayern liegt jetzt bei 143.402, die Gesamtzahl der Todesfälle steigt auf 2.698.
Innerhalb der letzten sieben Tage hat es in Oberbayern 6.288 Neuinfektionen gegeben, damit liegt die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner bei 133,48 in Gesamt-Oberbayern.
Unter den oberbayerischen Städten und Landkreisen hat weiterhin der Landkreis Berchtesgadener Land mit 234,12 den hochsten 7-Tage-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner. Dahinter folgen der Landkreis Freising (178,88) und die Stadt Rosenheim (177,81). Die zwei Landkreise mit den niedrigsten Werten sind der Landkreis Weilheim-Schongau (82,67) und der Landkreis Landsberg am Lech (78,97).
15.00 Uhr: FFP2-Maskeinpflicht: Neue Regel wird im MVV gut akzeptiert
Seit heute gilt in Bayern eine verschärfte Maskenpflicht für alle über 15 Jahren: Im öffentlichen Nahverkehr und in Geschäften muss eine FFP2-Maske getragen werden. Die neue Regel wurde am Morgen in München überwiegend problemlos akzeptiert, so das Ergebnis einer Recherche unserer Tagesreporterin.
Die allermeisten Menschen trugen bereits eine FFP2-Maske, nur noch wenige waren mit einem einfachen Mund-Nasen-Schutz unterwegs. Viele S-Bahn-Fahrgäste trugen die Maske allerdings locker über der Nase, was die Schutzfunktion beeinträchtigt: Nur wenn der Metallbügel fest über dem Nasenrücken sitzt, atmet man die Luft durch die Maske und nicht an ihr vorbei. Zum BR äußerten sich viele Menschen gelassen über die neuen Masken. Man könne etwas schwerer atmen, aber es sei auszuhalten, so die häufigste Meinung. Einige gaben an, schon seit längerem nur mit FFP2-Masken unterwegs zu sein, um für die anderen und sich selbst einen stärkeren Schutz zu gewährleisten. Bußgelder musste am heutigen Montag noch keiner fürchten, wenn er ohne FFP2-Maske erwischt wurde.
15.59 Uhr: Lieferschwierigkeiten beim Impfstoff - Allein München hat 1100 Corona-Ersttermine abgesagt
Impfzentren stehen leer. Impfstoff fehlt. Das Gesundheitsministerium hat gestern erklärt, dass die Zweitimpfungen sichergestellt sind, aber Erstimpfungen werden reihenweise abgesagt. Allein in München sind 1.100 Termine storniert worden. Das hat die Stadt heute bekannt gegeben. Die Absagen betreffen Mitarbeiter in Rettungsdiensten und medizinischen Einrichtungen. Grund sind die Lieferschwierigkeiten von BioNTech/Pfizer. Der Impfstoffhersteller baut gerade sein Werk im belgischen Puurs um. Deswegen finden in Münchner Pflegeeinrichtungen neben Zweitimpfungen nur Impf-Aufklärungsgespräche statt.
Inzidenz in München sinkt weiter
Unterdessen ist die 7-Tage-Inzidenz für München laut RKI weiter gesunken und liegt nun bei 114,1. Gestern lag der Inzidenzwert noch bei 123,6. Die Reproduktionszahl liegt in der Landeshauptstadt bei 0,79 (Stand 15.1.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 79 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.
15.00 Uhr: FFP2-Maskenpflicht: Neue Regel wird in München gut akzeptiert
Seit heute gilt in Bayern eine verschärfte Maskenpflicht für alle über 15 Jahren: Im öffentlichen Nahverkehr und in Geschäften muss eine FFP2-Maske getragen werden. Die neue Regel wurde am Morgen in München überwiegend problemlos akzeptiert. Die allermeisten Menschen trugen bereits eine FFP2-Maske, nur noch wenige waren mit einem einfachen Mund-Nasen-Schutz unterwegs. Viele S-Bahn-Fahrgäste trugen die Maske allerdings locker über der Nase, was die Schutzfunktion beeinträchtigt: Nur wenn der Metallbügel fest über dem Nasenrücken sitzt, atmet man die Luft durch die Maske und nicht an ihr vorbei. Zum BR äußerten sich viele Menschen gelassen über die neuen Masken. Man könne etwas schwerer atmen, aber es sei auszuhalten, so die häufigste Meinung. Einige gaben an, schon seit längerem nur mit FFP2-Masken unterwegs zu sein, um für die anderen und sich selbst einen stärkeren Schutz zu gewährleisten. Bußgelder musste am heutigen Montag noch keiner fürchten, wenn er ohne FFP2-Maske erwischt wurde.
12.20 Uhr: Rosenheims OB März entschuldigt sich nach Veranstaltung
Oberbürgermeister Andreas März hat sich auf Instagram für die erneut "schlechte Presse" für Rosenheim entschuldigt. Auf dem Account der Stadt Rosenheim teilt März mit, dass es ihm leid tue, dass die Stadt Rosenheim wieder mal in Zusammenhang mit Corona schlechte Presse bekommen habe. Er habe die Einladung des Polizeipräsidiums Oberbayern angenommen, um ein Zeichen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Behörde zu setzen. Abschließend erklärt der Rosenheimer OB: "Grundsätzlich ist man im Nachhinein wohl immer schlauer. In dieser Zeit gilt, dass jeder Schritt in der Öffentlichkeit zweimal überlegt werden sollte".
In Rosenheim war eine Veranstaltung der Polizei, die am 14.01. im Rosenheimer KUKO stattfand, in die Kritik geraten. Nach der Verabschiedung der Vizepräsidentin fand ein Essen mit zehn Teilnehmern statt, deren Tische nach Angaben des Innenministeriums mit mehr als zwei Meter Abstand platziert gewesen waren. Die Veranstaltung war von der Opposition im Landtag kritisiert worden.
10.39 Uhr: Landratsamt München bildet Sondereinheit
Das Landratsamt München hat jetzt eine Sondereinheit gebildet, die sich um die Ahndung von Corona-Verstößen kümmern soll. Am Wochenende war durch BR-Recherchen bekannt geworden, dass die Behörde bisher nur eine Handvoll Bußgeldbescheide erlassen hat – auch aus Personalnot, wie es dort heißt.In der Sondereinheit wird nun Personal gebündelt, um die Vorgänge schneller abzuarbeiten, wie es in einer Mitteilung des Landratsamts München heißt. Niemand soll nach Verstößen gegen Corona-Regeln wegen einer Fristüberschreitung der Behörde ungeschoren davonkommen. Bisher wurden – größtenteils durch die Polizei – 1700 Anzeigen erstattet. Gerade einmal elf Bußgeldbescheide wurden verschickt. Rund 400 Verfahren mussten aus rechtlichen Gründen eingestellt werden – gut 1300 weiter sind also noch offen. Das sei „kein gutes Signal“, räumt Landrat Christoph Göbel ein. Eine unmittelbare Reaktion diene der Abschreckung und somit auch der Bestätigung der Bürger, die sich an alle Regeln halten. Die Sondereinheit soll es jetzt richten.
8.36 Uhr: Verzögerungen bei Impfungen im Landkreis Mühldorf
Die Verzögerungen bei den Impfstofflieferungen von BioNTech/Pfizer wegen der Umbauarbeiten in einem belgischen Werk haben auch Auswirkungen auf die geplanten Impfungen im Landkreis Mühldorf. Wie das Landratsamt mitteilt, finden Zweitimpfungen in Heimen und Impfzentrum statt, geplante Erstimpfungen in sechs Altenheimen müssen aber verschoben werden. Ob die für kommenden Freitag vereinbarten Termine im Impfzentrum durchgeführt werden können, steht noch nicht fest. Alle betroffenen Personen werden von den Mitarbeitern des Impfzentrums im Laufe der Woche rechtzeitig und automatisch informiert.
0.49 Uhr: Unbekannte Virus Variante in Garmisch-Partenkirchen
Im Klinikum Garmisch-Partenkirchen gibt es einen Corona-Ausbruch bei Patienten und Mitarbeiter - 73 positive Corona-Fälle sind derzeit bekannt und jetzt wurde auch noch eine neue Variante des Corona-Virus entdeckt. Noch ist völlig unklar, welche Charakteristik das veränderte Coronavirus hat.
Labormitarbeiter des Klinikums Garmisch-Partenkirchen hatten mit Hilfe eines speziellen Laborgeräts Unregelmäßigkeiten bei drei Corona-Abstrichen festgestellt. Daraufhin wurden die Proben der drei Patienten in die Berliner Charité gesendet. Eine tiefergehende Analyse, bestätigte die Vermutung, dass es sich um eine neue Variante des Corona-Virus handelt. Jetzt soll die Charakteristik dieser Virus-Variante entschlüsselt werden, um zu klären was diese Veränderung bewirkt. Ende Januar wird mit konkreten Ergebnissen gerechnet.
Sonntag, 17. Januar 2021
20.45 Uhr: Corona-Ausbrüche in zwei oberbayerischen Altenheimen
In einem Altenheim in Benediktbeuern hat es eine neue Corona-Masseninfektion gegeben. Sechzehn Bewohnerinnen und Bewohner haben sich mit dem Erreger angesteckt, weitere sieben Infektionen gibt es beim Personal, wie das Landratsamt von Bad Tölz und Wolfratshausen am Sonntag mitteilte. Drei Menschen waren so krank, dass sie stationär behandelt wurden. Die Behörden verhängten Besuchsverbot, neue Bewohner werden vorerst nicht aufgenommen.
Zuvor hatte es schon im nahe gelegenen Geretsried einen ähnlichen Fall in einem Altenheim gegeben. Dort stieg die Zahl der Infektionen seit Freitag auf insgesamt 21 am Sonntag.
18.45 Uhr: Party trotz Pandemie: Frau flüchtet auf Dach - und stürzt ab
Eine Teilnehmerin einer wegen Corona illegalen Party in München ist bei Eintreffen der Polizei aufs Dach geflüchtet und abgestürzt. Die 24-Jährige fiel aus etwa vier Metern Höhe auf ein Kiesbett, wo sie stehend aufkam, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sie war ansprechbar und wurde per Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Die Polizei war in der Nacht auf Sonntag per Notruf 110 über eine laute Party mit mehreren Teilnehmern in einer Wohnung in der Maxvorstadt informiert worden. Die insgesamt sechs Party-Teilnehmer wurden wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt. Zudem gibt es eine Anzeige wegen Ruhestörung.
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