Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Schwaben
- Kempten und Ostallgäu unterschreiten 7-Tage-Inzidenz von 50
- Impfzentrum Unterallgäu-Memmingen am Freitag gestartet (16.20 Uhr)
- Coronavirus: Weitere Artikel und Hintergründe finden Sie hier
Corona-Neuinfektionen in Schwaben pro Tag
Entwicklung der Corona-Kurve in Schwaben
14.50 Uhr: 7-Tage-Inzidenz in Schwaben am niedrigsten
Im Vergleich der bayerischen Regierungsbezirke weist Schwaben weiterhin den niedrigsten 7-Tage-Inzidenzwert auf: Der Mittelwert der Neuansteckungen ist in der Statistik des Landesamts für Gesundheit auf 91,5 zurückgegangen.
Mit zwei weiteren Todesfällen steigt die Zahl der Verstorbenen mit einer Corona-Infektion auf 1178 in Schwaben. Die höchsten Neuinfektionswerte weit über 100 haben momentan das Unterallgäu sowie Memmingen und Augsburg. Das Ostallgäu und die Stadt Kempten liegen jetzt knapp unter der Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.
13.00 Uhr: Impfzentrum im Kreis Dillingen startet
Mehrere Wochen später als andere Impfzentren nimmt eine Einrichtung in Wertingen (Landkreis Dillingen) ihren Betrieb auf. Das Landratsamt wollte vermeiden, vereinbarte Impftermine wieder absagen zu müssen.
Mit den bisher verfügbaren Impfdosen seien Bewohner von Alten.- und Pflegeheimen sowie das Personal auf Covid- und Intensiv-Stationen sowie in der Notaufnahme von Krankenhäusern geimpft worden. Nach Auskunft des Landratsamts waren das etwa 2000 Impfungen.
Jetzt sollen die rund 6000 über-80-Jährigen eine Gelegenheit zur Impfung bekommen, die nicht im Heim wohnen. Die älteren Bewohner im Landkreis wurden abgeschrieben. Wenn sie nicht selbstständig zum Impfzentrum kommen können, will der Landkreis Unterstützung anbieten.
Sonntag, 24. Januar 2021
16:20 Uhr: Impfzentrum Unterallgäu-Memmingen am Freitag gestartet
Der Start des Impfzentrums Unterallgäu-Memmingen mit seinen Standorten in Bad Wörishofen und Memmingen ist nach Angaben von Landrat Alex Eder reibungslos verlaufen. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek erklärte heute bei einem Besuch in Bad Wörishofen: "Die Corona-Impfung ist langfristig die einzige Chance, die Pandemie zu besiegen."
Nach Angaben des Landkreises Unterallgäu sind Impfstofflieferungen angekündigt, die den Betrieb für die kommende Woche sichern. Grundsätzlich könnten in Memmingen und Bad Wörishofen täglich 1.200 Impfungen verabreicht werden. Allerdings steht derzeit weniger Impfstoff zur Verfügung, als für den vollen Betrieb gebraucht würde.
Der Standort Bad Wörishofen ist für Bürger aus dem östlichen Landkreis Unterallgäu zuständig. Bürger aus Memmingen sowie aus dem westlichen Unterallgäu werden in Memmingen geimpft. Geimpft werden entsprechend der bundesweiten Vorgaben zunächst Mitarbeiter von ambulanten Pflegediensten sowie über 80-Jährige.
15.15 Uhr: 7-Tage-Inzidenz in Schwaben sinkt auf 95,34
Die 7-Tage-Inzidenz ist in Schwaben erneut leicht gesunken. Das Landesamt für Gesundheit (LGL) gab sie am Nachmittag mit 95,34 je 100.000 Einwohner an. 254 neue Infektionen und sieben Todesfälle wurden bis zum Morgen an das Landesamt gemeldet.
Den niedrigsten Inzidenzwert hat die Stadt Kempten mit 56,4, im Landkreis Oberallgäu liegt er bei 58,08. Den höchsten Wert verzeichnet das LGL für den Landkreis Unterallgäu. Dort liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 180,27.
Sieben Fälle wurden an das Landesamt gemeldet, in denen Menschen an oder mit Corona verstorben sind: drei aus dem Landkreis Augsburg, einer aus der Stadt Augsburg, zwei aus dem Landkreis Ostallgäu und einer aus dem Landkreis Unterallgäu.
Samstag, 23. Januar 2021
16:49 Uhr: FFP2-Maskenpflicht auch in Arztpraxen
Der Höchstädter Hausarzt Jürgen Arnhardt weist darauf hin, dass auch in den Arztpraxen eine FFP2- Maskenpflicht gelte. Das sei vielen nicht bekannt. Ab Montag, 25.01., dürften demnach keine Patienten mehr behandelt werden, wenn sie ohne FFP2-Maske in die Praxis kämen. Bislang war vor allem von öffentlichem Nahverkehr und vom Einzelhandel die Rede, wenn es um die FFP2-Maskenpflicht gehe, so der Mediziner.
15:30 Coronageschehen entspannt sich weiter in Schwaben
Das Landesamt für Gesundheit meldet für den Regierungsbezirk Schwaben im Vergleich zu gestern 309 neue positive Coronatests. Die 7-Tages-Inzidenz sinkt weiter. Sie liegt jetzt bei 99,56. Vor einer Woche lag die 7-Tage-Inzidenz noch bei bei 139,51. Die registrierte Zahl der Menschen, die an oder mit Covid19 gestorben sind, steigt um 13 auf insgesamt.
14:50 Uhr: Königsbrunner Polizei-Azubis verstoßen gegen Corona-Maßnahmen
Wegen einer Abschlussfeier bei der Königsbrunner Bereitschaftspolizei müssen Polizeischüler nun mit dienstrechtlichen Konsequenzen rechnen. Auf der Party sollen die Azubis die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln missachtet haben. Damit haben sie auch gegen ihre gesellschaftliche Vorbildfunktion verstoßen, so das Präsidium der bayerischen Bereitschaftspolizei. Die betroffenen Polizeischüler sollen bereits Mitte Dezember in ihrer Kaserne spontan gefeiert haben, nachdem eine Prüfungsrunde im Rahmen der Ausbildung vorbei war. Ein Vorgesetzter habe dies bemerkt und die Feier umgehend aufgelöst.
13:35 Uhr Landkreis Donau-Ries hebt 15-Kilometer-Regel auf
Der Landkreis Donau-Ries hebt ab Samstag (23.01.21) die sogenannte 15-Kilometer-Regel wieder auf. Damit dürfen sich die Einwohner mehr als 15 Kilometer von ihrer Gemeindegrenze weg bewegen. Der Landkreis Donau-Ries hat am Freitag sieben Tage in Folge den Inzidenzwert von 200 unterschritten. Der aktuelle Wert liegt laut Robert-Koch-Institut bei 112,9. Der Landkreis Donau-Ries war der erste schwäbische Landkreis, der nach Einführung der 15-Kilometer-Regel diese wegen entsprechender Inzidenzwerte in Kraft setzen musste.
12.25 Uhr: FFP2-Maskenpflicht jetzt auch auf den Wertstoffhöfen im Landkreis Augsburg
An den Wertstoffhöfen im Landkreis Augsburg müssen Besucher ab sofort eine FFP2-Maske tragen. Das teilt das Landratsamt Augsburg mit. Der Grund: Das Bayerische Umweltministerium setzt Wertstoffhöfe aufgrund der ähnlichen äußeren Gegebenheiten mit Märkten gleich, wo ebenfalls entsprechende Masken getragen werden müssen. Ähnlich wie auf Märkten sind Wertstoffhöfe unter freiem Himmel und es besteht Kontakt zwischen Personal und Besuchern. Neben der Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske sei weiterhin das Abstandsgebot von mindestens 1,5 Metern zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie anderen Anliefernden zu beachten, betont die Behörde.
12.10 Uhr: Landkreis Neu-Ulm muss Impftermine verschieben
Die Impfzentren in Weißenhorn und Neu-Ulm müssen seit heute Impftermine absagen, weil zu wenig Impfdosen zur Verfügung stehen. Das teilte das Landratsamt heute mit. Das Impfzentrum in Weißenhorn bleibt bis Dienstag geschlossen. Das Impfzentrum in Neu-Ulm öffnet am Dienstag um 14 Uhr wieder.
Die noch vorhandenen Impfdosen kommen nach Angaben des Landratsamtes zunächst für die Zweitimpfungen zum Einsatz, die in Senioren- und Pflegeheimen anstehen. Die bis Dienstag in den Impfzentren terminierten Zweitimpfungen können nicht stattfinden. Wer bereits einen Termin vereinbart hat, wird kontaktiert. Für Fragen steht die Impf-Hotline des Landkreises zu Verfügung. Sie ist erreichbar unter: 0731/70 40 50 60.
Freitag, 22. Januar 2021
16:38 Uhr: 15-km-Regel für Kaufbeuren wieder aufgehoben
Die sogenannte 15-km-Regel ist für Kaufbeuren wieder aufgehoben. Der Inzidenzwert von 200 wurde jetzt 7 Tage lang unterschritten. Damit müssen sich die Kaufbeurer bei Tagesausflügen nicht mehr im genannten Umkreis bewegen, sondern dürfen diesen Radius wieder verlassen.
15:15 Uhr: Immer weniger positive Corona-Tests in Augsburg
Wie bereits an den Vortagen sinkt die 7-Tage-Inzidenz in der Stadt Augsburg stetig weiter. Der Wert liegt aktuell bei 115,7 (Quelle: RKI). Am Mittwoch war noch ein Wert von 133,9 veröffentlicht worden. Die Stadtregierung hatte am Mittwoch aber ankündigt, ungeachtet des Rückgangs an den strengen Maßnahmen festzuhalten. Seit dem ersten positiven Testergebnis in der Stadt Augsburg im vergangenen Frühjahr sind laut statistischen Angaben bislang etwa 3,6 Prozent der Stadtbewohner von dem Coronavirus betroffen gewesen. Der Stadt Augsburg zufolge sind aktuell 839 Menschen mit dem Virus infiziert.
14:30 Uhr: Rückläufige Zahlen im Regierungsbezirk Schwaben
Die 7-Tage-Inzidenz in Schwaben sinkt weiter. Aktuell liegt sie bei 101,27 (Quelle: RKI) Am Vortag hatte sie noch bei 104,66 (Quelle: RKI) gelegen. Demnach sind im Regierungsbezirk seit der letzten Meldung am Mittwoch weitere 426 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das Landesamt für Gesundheit gab außerdem weitere 14 Todesfälle bekannt. Die Betroffenen sind an oder mit dem Coronavirus gestorben.
13.20 Uhr: IG BAU Schwaben kritisiert fehlende Schutzmasken für Reinigungskräfte
Die IG Bau in Schwaben kritisiert fehlende Schutzmasken für Reinigungskräfte. Reinigungskräfte sorgten für Hygiene und Sauberkeit in Büros, Schulen und Krankenhäusern, müssten sich aber um die eigene Gesundheit Sorgen machen, beklagt die Gewerkschaft. Einem Großteil der Reinigungskräfte in Augsburg stünden nicht genügend kostenlose Atemschutzmasken zur Verfügung teilte die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit. Immer wieder käme es vor, dass Reinigungsfirmen beim Arbeitsschutz knausern und Beschäftigte den dringend benötigten Mund-Nasen-Schutz aus der eigenen Tasche bezahlen müssen, so die Gewerkschaft. Es könne nicht sein, dass ausgerechnet die Menschen, bei denen das Einkommen kaum für Miete und Lebensunterhalt reiche, auf den Kosten der beruflich genutzten Masken sitzen blieben. Besonders schwierig sei die Situation für Teilzeitkräfte und Minijobber. Das müsse sich schnell ändern, so der IG BAU-Bezirksvorsitzende Michael Jäger. Nach Angaben der Arbeitsagentur gibt es in Augsburg rund 3.300 Beschäftigte in der Gebäudereinigung. Der Arbeits- und Gesundheitsschutz zählt zu den Fürsorgepflichten des Arbeitgebers.
08.50 Uhr: Ausstellung "Streugebiet" wandert aus dem Wertinger Schloss ins Internet
Wertingen im Landkreis Dillingen ist für seine "Kunst im Schloss"- Ausstellungen weit über die Landkreisgrenzen bekannt. Besucht werden kann die aktuelle Ausstellung "Streugebiet" nicht – sie ist jetzt aber im Netz zu sehen. Eigentlich sollte die Ausstellung schon im März 2020 eröffnet werden. Wegen des Lockdowns im Zuge der Corona-Maßnahmen musste sie verschoben werden. Eine Woche vor dem neuen Termin im November folgte der zweite Lockdown. Die Einladungen waren da schon verschickt, die Plakate schon gedruckt. So entschieden sich die Verantwortlichen gemeinsam mit den Künstlerinnen, ihre Werke trotzdem aufzuhängen und sie abzufotografieren, um sie online präsentieren zu können. Die Hoffnung sei, so eine Sprecherin der Stadt, dass die Ausstellung in einigen Wochen vielleicht doch noch für die Öffentlichkeit zugänglich sein kann, sofern die Beschränkungen das zulassen. Bis dahin sollen die Bilder erstmal auf der Website der Stadt Wertingen zu sehen sein.
08.05 Uhr: Augsburger Erziehungswissenschaftler spricht von "Bildungskatastrophe"
Der Augsburger Erziehungswissenschaftler Professor Klaus Zierer befürchtet durch Lockdown und Distanzunterricht eine "Bildungskatastrophe in Deutschland". Diese sei "kaum mehr abzuwenden", erklärte er im Interview mit dem BR-Studio Schwaben.
Der Distanzunterricht per Laptop habe bei Weitem nicht die Qualität von Präsenzunterricht. Lernen und Bildung seien soziale Prozesse, die der Distanzunterricht nicht ersetzen könne, bemängelt Zierer. Er betont außerdem, dass Kinder aus bildungsnahen Familien besser mit dem selbstständigen Lernen zurechtkämen als Kinder aus bildungsfernen Milieus. Die Schäden für deren Lernverhalten und Lernmotivation seien schon jetzt maximal dramatisch.
Das Kultusministerium in Bayern habe zwar dem Lehrpersonal sinnvolle Handreichungen für Unterricht unter diesen Bedingungen gegeben, die Sicherstellung der Umsetzung stehe aber noch aus, so der Erziehungswissenschaftler. Manche Schulen hätten die Zeit vor dem zweiten Lockdown genutzt und eigene Unterrichts-Methoden erarbeitet, andere hätten das verschlafen. Das habe langfristig negative ökonomische Folgen für das Land, erklärte Zierer.
7.21 Uhr: Impfzentren in Bad Wörishofen und Memmingen nehmen am Freitag vorläufigen Betrieb auf
Die Corona-Impfzentren in Memmingen und Bad Wörishofen sollen morgen ihren Betrieb aufnehmen. Das teilten die Stadt Memmingen und das Landratsamt Unterallgäu mit.
Der Start des Impfzentrums war für gestern geplant, musste aber verschoben werden, da der Impfstoff nicht wie erwartet geliefert worden war. Für Freitag sei nun eine außerplanmäßige Lieferung angekündigt worden, heißt es in einer Mitteilung des Landkreises Unterallgäu und der Stadt Memmingen.
Auch mit dieser Lieferung steht den Angaben zufolge zu wenig Impfstoff zur Verfügung, so dass die beiden Impfzentren zunächst nur eingeschränkt öffnen: Von Freitag bis kommenden Dienstag soll geimpft werden. Anschließend hängt der Betrieb der Zentren in Memmingen und Bad Wörishofen von weiteren Impfstofflieferungen ab. Geimpft werden sollen zunächst Menschen, die über 80 Jahre alt sind, sowie Mitarbeiter ambulanter Pflegedienste.
Für die Zweitimpfung von Menschen, die die erste Impfung bereits erhalten haben, ist nach den Angaben des Landkreises Unterallgäu und der Stadt Memmingen ausreichend Impfstoff reserviert.
Donnerstag, 21. Januar 2021
19.55 Uhr: Zwei weitere Todesfälle im Landkreis Donau-Ries
Das Landratsamt Donau-Ries meldet zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Bei den Betroffenen handelt es sich demnach um Senioren im Alter von 84 und 90 Jahren. Beide sollen an erheblichen Vorerkrankungen gelitten und in einem Seniorenheim in Donauwörth bzw. in Monheim gelebt haben. Die aktuelle 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Donau-Ries liegt aktuell bei 127,8 (Quelle: RKI)
18.35 Uhr: 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Aichach-Friedberg unter 50
Gute Nachrichten aus dem Landkreis Aichach-Friedberg: Die Anzahl der Coronainfektionen geht immer weiter zurück. Die 7-Tage-Inzidenz ist mit aktuell 45,3 unter die Marke von '50' gesunken. Dieser Wert gilt als entscheidend: Bis dahin ist es laut Gesundheitsamt möglich, die Übertragungswege des Virus nachverfolgen zu können. In den vergangenen sieben Tagen (14. – 20.01.21) waren insgesamt 85 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden, davon 20 in Aichach, 19 in Friedberg, in Kissing 5 sowie 8 in Mering.
16.45 Uhr: Augsburg hält trotz weiter sinkender Zahlen an strengen Maßnahmen fest
Seit Dezember 2020 sinken die Corona-Fallzahlen kontinuierlich. Dennoch setzt die Stadt Augsburg weiter auf strenge Maßnahmen wie Lockdown und Ausgangssperren. Das hat Oberbürgermeisterin Weber am Nachmittag bekannt gegeben. Die Maßnahmen wirken, aber die Zahlen sinken zu langsam, sagte die CSU-Politikerin. Zudem würden Virusmutationen "vor der Haustür" stehen, die möglicherweise sehr viel ansteckender sind. Wie gefährlich diese sein könnten, sagte Weber nicht. Der aktuelle 7-Tage-Inzidenz liegt für Augsburg laut RKI bei 116.
15.57 Uhr: Landkreis Neu-Ulm meldet Inzidenzwert von 94,7
Der Landkreis Neu-Ulm liegt bei der 7-Tage-Inzidenz weiter deutlich unter 100. Wie das Landratsamt mitteilte, liegt der aktuelle Wert bei 94,7. Demnach haben seit dem Vortag weitere 22 Menschen ein positives Corona-Testergebnis bekommen. Außerdem wurde ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona gemeldet.
13.15 Uhr: Kommunalpolitiker bedanken sich bei Soldaten in Zusmarshausen
Bei einem Besuch im Seniorenzentrum Zusmarshausen haben sich Augsburgs Landrat Martin Sailer und Bürgermeister Bernhard Uhl bei den Bundeswehrsoldaten bedankt, die derzeit die Einrichtung unterstützen. Landrat Sailer bedankte sich ausdrücklich für die schnelle und unbürokratische Amtshilfe der Bundeswehrsoldaten und überreichte ihnen ein kleines Präsent. Seit Freitag arbeiten insgesamt fünf Bundeswehrsoldaten, darunter drei Pflegefachkräfte und zwei Notfallsanitäter vom Sanitätsregiment 3 "Alt-Donau" in Dornstadt im Seniorenzentrum Zusmarshausen.
Anfang Januar war das Seniorenzentrum in eine schwierige Personalsituation geraten, nachdem sich die Corona-Infektionen dort häuften. Augsburgs Landrat Martin Sailer hatte deshalb einen Aufruf gestartet und darum gebeten, dass sich alle Personen melden mögen, "die in irgendeiner Form Erfahrung im Bereich der Pflege haben" und das Pflegeheim kurzfristig unterstützen könnten.
10.53 Uhr: Klage von Outward Bound Schwangau auf Corona-Fördergelder abgewiesen
Der Erlebnispädagogik-Anbieter Outward Bound gGmbH aus Schwangau bekommt vorerst keine Fördergelder aus dem "Corona-Programm Soziales" des Freistaats. Das Bayerische Verwaltungsgericht in Augsburg hat eine Klage von Outward Bound gegen die Entscheidung des "Zentrums Bayern Soziales" abgewiesen. Outward Bound war bei der Verteilung von Fördergeldern auf Jugendbildungsstätten in Bayern nicht in dem von dem gemeinnützigen Unternehmen erwarteten Umfang berücksichtigt worden.
Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts sei für Outward Bound völlig unverständlich, sagte eine Sprecherin der gGmbH dem Bayerischen Rundfunk. Nun wolle man die schriftliche Begründung des Gerichts abwarten und dann abwägen, ob man in Berufung gehe. Der Erlebnis-Pädagogik-Anbieter Outward Bound, der bei Schwangau ein Bildungszentrum mit Seminarräumen unterhält, hängt nach eigener Auskunft finanziell völlig in der Luft. Bei anderen Förderanträgen warte man noch immer auf die Auszahlung, so Sprecherin Christine Mangold.
Mittwoch, 20. Januar 2021
16.35 Uhr: Inzidenzwert in Schwaben sinkt auf 115,19 – 26 Todesfälle registriert
Die 7-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner ist im Regierungsbezirk Schwaben auf 115,19 zurückgegangen. Innerhalb von 24 Stunden wurden dem Landesamt für Gesundheit (LGL) 140 neue Fälle in Schwaben gemeldet. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Coronavirus registrierten Todesfälle im Regierungsbezirk stieg um 26. Diese Daten veröffentlichte das Landesamt am Nachmittag. Berücksichtigt sind Meldungen bis acht Uhr morgens.
Die niedrigsten Inzidenzzahlen weisen der Landkreis Aichach-Friedberg mit einem Wert von 66,09 und die kreisfreie Stadt Kempten mit einem Wert von 67,97 auf. Den höchsten Inzidenzwert hat der Landkreis Unterallgäu mit 215,36.
Todesfälle wurden aus den Landkreisen Aichach-Friedberg, der kreisfreien Stadt Augsburg und dem Landkreis Augsburg, dem Landkreis Donau-Ries, dem Landkreis Günzburg, der kreisfreien Stadt Kempten und aus den Landkreisen Neu-Ulm, Ostallgäu und Unterallgäu gemeldet.
13.06 Uhr: Pro Bahn Augsburg fordert Regelfahrplan im Berufsverkehr
In der Diskussion um eine mögliche Einstellung des Öffentlichen Nahverkehrs zum Schutz vor Corona-Infektionen fordert Pro Bahn in Augsburg jetzt genau das Gegenteil. Die Regionalgruppe will die Rückkehr zum 7,5-Minuten-Takt im Berufsverkehr bei den Augsburger Bussen und Bahnen. "Es müssen nach wie vor viele Augsburger und Einpendler aus dem Umland zu ihrem Arbeitsplatz", so Errol Yazgac, Sprecher des Fahrgastverbandes in Schwaben. Für den Regelfahrplan bei Bussen und Bahnen wären bei den Stadtwerken auch Fahrzeuge und Personal vorhanden. "Überlegungen zu einer Einstellung des ÖPNV sind wirklichkeitsfremd und führen zu einer Verunsicherung der Fahrgäste und konterkarieren bisherige Bemühungen um eine Verkehrswende", so Pro Bahn Sprecher Errol Yazgac.
11.20 Uhr: Impfzentrum Wertingen startklar
Das Impfzentrum in Wertingen ist einsatzbereit. Ab kommendem Montag (25.01.21) sollen dort die ersten Menschen eine geimpft werden. Dabei handelt es sich um die nach der Impfverordnung des Bundes priorisierte Gruppe der über 80-jährigen. Als stationäres Impfzentrum wurden das Hallenbad und die Dreifachturnhalle in Wertingen eingerichtet.
09.25 Uhr: Kein neuer Coronafall im Landkreis Neu-Ulm
Im Landkreis Neu-Ulm gab es seit dem Vortag keinen weiteren positiven Coronatest. Die 7-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 93,0. Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Dillingen liegt aktuell bei 110,81. Am Montag wurde eine weitere Person positiv auf das Coronavirus getestet. Im Klinikum Memmingen werden aktuell 40 Patienten wegen des Coronavirus behandelt. Vier von ihnen auf der Intensivstation, die verbleibenden 36 auf der Normalstation.
Dienstag, 19.01.2021
19.30 Uhr: Friseure im Allgäu demonstrieren gegen Schließung wegen Corona
In Marktoberdorf haben Friseure am Abend gegen die Schließung ihrer Geschäfte im Zuge der Maßnahmen gegen das Coronavirus demonstriert. Nach Angaben der Polizei kamen etwa 120 Teilnehmer vor dem Ostallgäuer Landratsamt zusammen. Auf einem Transparent erklärten die Friseure: "Wir machen schön, nicht krank". Sie fordern, ihre Geschäfte ab dem 1. Februar wieder öffnen zu dürfen.
19.14 Uhr: Corona-Todesfall im Landkreis Günzburg – Inzidenzwert in Schwaben bei 126,35
Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit in Erlangen sind für Schwaben innerhalb von 24 Stunden 166 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Die 7-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner liegt im Regierungsbezirk bei 126,35 und damit unterhalb des bayernweiten Durchschnitts von 141,27. Den höchsten Inzidenzwert in Schwaben hat der Landkreis Unterallgäu mit 223,61. Den niedrigsten Wert hat der Landkreis Aichach-Friedberg mit 63,12. Im Landkreis Günzburg gab es einen weiteren Todesfall. Die 7-Tage-Inzidenz liegt dort bei 117,30.
17.30 Uhr: Impfzentrum im Unterallgäu muss Start verschieben
Der Start des Impfzentrums Unterallgäu-Memmingen muss verschoben werden. Als Grund gibt das Landratsamt Lieferprobleme des Herstellers an. Die Hersteller Biontech und Pfizer hätten mitgeteilt, dass aufgrund von Umbauarbeiten in der Produktionsstätte in Belgien die bereits zugesagte Impfstofflieferung nicht in vollem Umfang erfolgen könne, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamtes. Die Folge: Die beiden Standorte des Impfzentrums in Memmingen und Bad Wörishofen können nicht wie geplant übermorgen, am 20. Januar, starten. Der derzeit noch verfügbare Impfstoff müsse für die Zweitimpfung, die nach drei Wochen verabreicht wird, reserviert werden. Erst nach der zweiten Dosis werde der Impfschutz wirksam. Seit dem Impfstart am 27. Dezember haben im Unterallgäu und Memmingen rund 4.000 Menschen die erste Impfung erhalten.
Montag, 18. Januar 2021
Den Corona-Ticker Schwaben der Vorwoche finden Sie hier: