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Ein Tier im Augsburger Zoo "rauft" mit einem Christbaum

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Ein Fest für Tiere: Christbäume für den Augsburger Zoo

Ein Fest für Tiere: Christbäume für den Augsburger Zoo

Jedes Jahr bleiben Händler rund um Augsburg auf Christbäumen sitzen. Viele von ihnen schenken die übrigen Christbäume dem Augsburger Zoo -was bei den Tieren richtig gut ankommt. Sie bekommen übrigens nur ausgewählte Bäume. Von Frank Jordan

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Schwaben am .

Niwa, die chinesische Ziege, schaut neugierig über den Zaun, sie freut sich offensichtlich schon auf die Mahlzeit. Tierpfleger Marcus Linder hält einen Christbaum in Händen, den sie gleich zum Fressen bekommt.

"Wir haben festgestellt, dass die sogenannte Nordmann-Tanne, die mittlerweile immer beliebter wird für Weihnachten, dass die am unbeliebtesten ist. Eher Fichte und die gewöhnliche Tanne. Da sind sind sie interessiert daran." Tierpfleger Marcus Linder

Deshalb schmeißt Markus Lindner für Niwa eine normale Tanne über den Zaun, keine Nordmann-Tanne. Und Niwa, dunkelbraunes Fell, etwa brusthoch, mit gekrümmten Hörnern, ein Mishmi-Takin, beginnt auch gleich am ersten Zweig zu knabbern.

"In freier Wildbahn, wenn da teilweise so irgendwelche Krüppelkiefern oder ähnliches wächst, dann gehen da viele Huftiere auch dran, viele Wiederkäufer, aber das ist nicht deren normale Ernährung, das ist vielleicht ein Leckerbissen mal." Tierpfleger Marcus Linder

Der Augsburger Zoo nimmt nicht alle Christbäume

Der erste Leckerbissen im neuen Jahr. Im Augsburger Zoo ist es mittlerweile Tradition, zum Jahreswechsel Christbäume zu verfüttern, die nicht verkauft werden konnten. Händler spenden ihre Übriggebliebenen gerne für die Tiere, der Zoo nimmt aber nur bestimmte Bäume an, erklärt Direktorin, Barbara Jantschke.

"Wir müssen sehr aufpassen, dass es sich um Bio-Christbäume handelt. Es gibt ja viele, die so zur längeren Haltbarkeit auch besprüht werden, mit Giften besprüht werden, mit so Konservierungsmitteln besprüht werden, die nehmen wir nicht." Barbara Jantschke

Auf keinen Fall dürfen die Christbäume schon geschmückt im Wohnzimmer gestanden haben, zu groß sonst die Gefahr, dass sich die Tiere an Kerzen- oder Schmuck-Resten vergiften.

Christbäume sind auch zum Spielen gut

Etwa 50 Stück hat der Augsburger Zoo diese Woche bekommen, sie werden aber nicht nur verfüttert, sondern dienen auch als Spielzeug. Zum Beispiel für Berani und Dhjala, die beiden Tiger.

"Das ist ein sehr junges Paar, was wir haben. Die sind jetzt drei oder vier Jahre alt und sehr verspielt. Also für ihn ist sein Lieblingsspielzeug dieser große Ball, den wir ihm im Sommer ins Wasser geben. Beide sind verspielt und von daher haben wir eigentlich schon gedacht, dass wir ihnen mit dem Tannenbaum eine Freude machen können." Barbara Jantschke

Die beiden entdecken den Christbaum in ihrem Gehege sofort, während Berani den Neuzugang im strömendem Regen neugierig begutachtet, nach dem Motto, was ist das denn?, fängt Kater Dhjala an, mit der Tanne zu raufen. Ein kurioses Bild.

Wer sehen will, wie Tiger mit Christbäumen kämpfen, Nashörner damit spielen oder Huftiere die Biotannen verspeisen, der sollte in den nächsten Tagen in den Augsburger Zoo gehen. Es sind noch genügend Christbäume da.