Bildrechte: picture-alliance/dpa
Videobeitrag

Reisebus auf A3 verunglückt

Bildbeitrag
>

Ein Toter nach Unfall mit Reisebus nahe Aschaffenburg

Ein Toter nach Unfall mit Reisebus nahe Aschaffenburg

Nach dem Unfall auf der A3 in der Nacht zum Samstag ist der Fahrer des belgischen Reisebusses im Krankenhaus verstorben. Das teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken mit. Von Nathalie Bachmann

Bei dem Unfall wurden 18 der insgesamt 48 Businsassen verletzt, vier davon schwer. Mindestens eine Person schwebt derzeit in Lebensgefahr. Der Unfall ereignete sich kurz nach Mitternacht zwischen den Anschlussstellen Bessenbach/Waldaschaff und Weibersbrunn. Dort war ein mit Glas beladener Sattelzug in Richtung Nürnberg unterwegs. Im Bereich des sogenannten „Kauppenaufstiegs“, einem Streckenabschnitt mit langer Steigung, fuhr das Gespann offenbar mit langsamer Geschwindigkeit auf der rechten Fahrspur. Laut Polizei erkannte der Fahrer eines belgischen Reisebusses die Situation zu spät und fuhr auf den Lkw auf.

Probleme mit Rettungsgasse

Die leicht- und unverletzten Fahrgäste wurden mit einem Ersatzbus zu einer nahegelegenen Autobahnraststätte gebracht und dort versorgt. Der Lkw-Fahrer kam mit dem Schrecken davon. Laut Polizei wurde die Arbeit der Einsatzkräfte teilweise behindert, weil die Verkehrsteilnehmer die Rettungsgasse nicht ordnungsgemäß gebildet hatten. Medienberichten zufolge hatte ein Großteil der Fahrgäste Sicherheitsgurte angelegt, was Schlimmeres verhindert habe. Diese Meldungen konnte die Polizei weder bestätigen, noch dementieren. Das zu prüfen, sei nun Aufgabe eines Sachverständigen, der auch den Unfallhergang rekonstruieren wird. Die Unfallstelle war in der Nacht zeitweise komplett gesperrt. Seit 7.45 Uhr ist die Autobahn wieder freigegeben.