Das Augsburger Rathaus und der Perlachturm
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Energiekosten: Stadt Augsburg wappnet sich mit Millionen-Polster

Energiekosten: Stadt Augsburg wappnet sich mit Millionen-Polster

Geld auf der hohen Kante zu haben - darum geht es auch beim Haushalt der Stadt Augsburg. Der Finanzreferent wird heute den Nachtragshaushalt im Finanzausschuss vorstellen. Ein Zehn-Millionen Euro-Polster soll die hohen Energiekosten abfangen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Augsburg will sich mit einem millionenschweren Nachtragshaushalt für die steigenden Energiekosten rüsten: Der Stadtrat soll noch im Oktober darüber abstimmen. "Das soll uns ein Stück Sicherheit geben für das, was auf uns zukommt", erklärt Augsburgs Finanzreferent Roland Barth (CSU) im Hinblick auf ungewisse Zeiten, die erwartet werden. "Die in diesem Jahr zurückgelegten zehn Millionen Euro sollen auch 2023 finanzielle Beinfreiheit geben", erklärt Barth.

"Ich habe schon zu Beginn der Corona-Krise gesagt: Wir stochern im Nebel. Und diese Unsicherheit hat sich jetzt noch potenziert. Wir haben multiple Krisen", erklärt Barth. Man wisse nicht, was auf uns zukomme. Schon seit 2020 habe die Stadt Augsburg begonnen, Rücklagen zu bilden. "Das ist ein wichtiges Element, um über die nächsten Haushaltsjahre zu kommen", so der Kämmerer.

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Schulen haben "höchste Priorität"

Höchste Priorität beim Nachtragshaushalt gilt laut Roland Barth den Schulen. "Wir erhöhen im Jahr 2022 die Ausgabemittel für den Schulbau von 37 Millionen um 20 Millionen Euro auf 57 Millionen Euro." Das sei viel Geld im Verhältnis zur Theatersanierung, so Barth. "Die Nettoausgaben im Verhältnis der Schulen zum Theater machen zugunsten der Schulen etwa das Achtfache aus."

Stadt Augsburg fährt auf Sicht

Für die Stadt Augsburg gelte es nun, die Lage genau zu beobachten. "Wir müssen reaktionsfähig bleiben und uns monats- oder halbjahresgenau auf die Entwicklungen einstellen", so Roland Barth, der davon ausgeht, dass auch Kommunen vom Gaspreisdeckel profitieren werden. So zumindest deutet er die Signale des Städtetags.

Krisenerprobt ist der Kämmerer, der zu Beginn der Corona-Krise dachte, es könne nicht mehr schlimmer kommen. "Es kam schlimmer. Aber wir müssen damit umgehen. Und wir haben auch schon andere Krisen überstanden und bewältigt. Geld war immer knapp in der Stadt Augsburg", so Roland Barth. Eine Streichliste - wie etwa in Nürnberg - falls sich die Lage weiter zuspitzt, gibt es laut Barth aktuell nicht.

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