Zu Zeiten vor der Corona-Pandemie und Energiekrise sah der Münchner Weihnachtsmarkt am Rathaus so aus: herrlich beleuchtet.
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Zu Zeiten vor der Corona-Pandemie und Energiekrise sah der Münchner Weihnachtsmarkt am Rathaus so aus: herrlich beleuchtet.

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Energiekrise: Wo der Advent dunkel werden könnte

Energiekrise: Wo der Advent dunkel werden könnte

Der Weihnachtsmarkt am Münchner Rathaus wird diesen Winter weniger beleuchtet sein als sonst. Ein ähnliches Schicksal könnte einige Münchner Straßen treffen. Andere Städte haben noch nicht entschieden, ob sie bei der Weihnachtsbeleuchtung sparen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Die Gemeinde Peiting im Landkreis Weilheim-Schongau machte den Anfang: Bürgermeister Peter Ostenrieder kündigte an, in diesem Jahr keinen beleuchteten Weihnachtsbaum am Hauptplatz aufstellen zu wollen und auf den Lichtervorhang am Rathaus verzichten zu wollen. Das berichtete der Münchner Merkur.

München Weihnachtsmarkt: weniger Beleuchtung

Auch die Stadt München stellt sich auf steigende Energiepreise und die erwartete Energieknappheit ein. Der städtisch organisierte Weihnachtsmarkt vor dem Münchner Rathaus wird in diesem Jahr spärlicher beleuchtet sein, wie Wolfgang Nickel vom Referat für Arbeit und Wirtschaft der Stadt München auf BR24-Anfrage mitteilte. „Wir werden in diesem Jahr nur drei bis vier Objekte mit LED-Leuchtkörpern erhellen“, sagt er.

Straßenbeleuchtung bleibt trotz Energiekrise

Die Beleuchtung über den Straßen der Münchner Innenstadt wie beispielsweise über der Brienner Straße, der Sendlinger Straße oder der Maximiliansstraße werden von den dort ansässigen Unternehmen organisiert. „Bei uns steht das Thema Energiesparen ganz oben auf der Tagesordnung“, sagt Wolfgang Fischer, Geschäftsführer der Unternehmensinitiative CityPartner München e.V., in der sich Unternehmen der Münchner Innenstadt organisieren und vernetzen. Die Unternehmen überlegten sich, die Weihnachtsbeleuchtung über den Straßen etwas zu reduzieren oder sie nicht ganz so lange in die Nacht hinein brennen zu lassen, so Fischer. Allerdings: Man habe die Beleuchtung schon vor der Energiekrise komplett auf LED umgestellt, sodass sich der Energiebedarf in Grenzen halte.

Nicht alle Städte wollen bei der Weihnachtsbeleuchtung sparen

Ingolstadt, Rosenheim und Traunstein haben bislang noch nicht entschieden, ob sie die Weihnachtsbeleuchtung in diesem Jahr reduzieren oder nicht. Das teilten die Städte auf Anfrage von BR24 schriftlich mit. Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse der Stadt Ingolstadt will sich aber kommende Woche mit dem Thema befassen.

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