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Erneut toter Luchs - es war wohl ein Verkehrsunfall

Erneut toter Luchs - es war wohl ein Verkehrsunfall

Im Bayerischen Wald ist erneut ein toter Luchs gefunden worden. Wie der Landesbund für Vogelschutz (LBV) heute mitteilte, wurde das Tier vermutlich bei einem Verkehrsunfall getötet.

Von
Tobias Dörges

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) zufolge ist im Bayerischen Wald erneut ein Luchs getötet worden - offenbar aber bei einem Verkehrsunfall. Dies sei dem LBV von der Polizei bestätigt worden. 

Jungtier wurde eingeschläfert

Demnach wurde am 12. Januar nahe dem Freyunger Ortsteil Kreuzberg der schwer verletzte Luchs gefunden. Das Jungtier musste aufgrund seines schlechten Zustands eingeschläfert worden. Genauere Untersuchungen sollen jetzt klären, ob das Tier tatsächlich überfahren wurde.

Da das Tier bereits zwei Tage zuvor hinkend im Bereich des Fundorts gesichtet worden sein soll, bittet der LBV mögliche Zeugen, sich bei der Polizei zu melden. Sollte sich der Verdacht erhärten, wäre dies innerhalb von zwei Jahren der vierte Luchs, der im Landkreis Freyung-Grafenau bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist.

Immer wieder Luchstötungen

Die gezielte Tötung von Luchsen hat immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Spektakulär zum Beispiel der Fall aus dem Jahr 2015, bei dem vier abgetrennte Luchspfoten bei Lohberg (Lkr. Cham) gefunden wurden. Der Täter ist noch immer unbekannt.

Anfang Dezember 2016 hatte es eine Hausdurchsuchung bei einem Jäger gegeben. Die Hoffnung, hier den Täter zu finden, hat sich bisher aber nicht erfüllt. Die Ermittlungen laufen noch.