Mit dem ersten vollelektrischen Linienbus will Fürth Erfahrungen mit Elektromobilität im Nahverkehr sammeln, sagte Klaus Dieregsweiler-Grünsfelder, Bereichsleiter bei der Infra Fürth. Das Fahrzeug hat eine Reichweite von 200 Kilometern und kann nach Angaben des Verkehrsunternehmens innerhalb von zweieinhalb Stunden wieder voll aufgeladen werden.
Weitere Anschaffung geplant
Angedacht ist, in den nächsten ein bis zwei Jahren einen weiteren Elektrobus zu beschaffen, so Dieregsweiler-Grünsfelder: "Vielleicht auch von einem anderen Hersteller, damit wir einen Marktüberblick bekommen."
Hohe Kosten
Mehr als 700.000 Euro hat der aktuelle Bus inklusive Ladestation gekostet – etwa doppelt so viel wie die Diesel-Variante. Für die Anschaffung hat Fürth eine Förderung von etwa 200.000 Euro bekommen. Wie schnell die Stadt ihre Busflotte durch Elektrobusse ersetzen wird, hänge auch davon ab, wie viel Fördergelder es in Zukunft geben wird, sagte Dieregsweiler-Grünsfelder. Auch Nürnberg startet eine Elektro-Testphase im Nahverkehr: Die VAG wird am Freitag (02.02.18) einen fast baugleichen vollelektrischen Bus vorstellen.