Der Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Jochen Flasbarth, informiert heute (12.30 Uhr) Kommunal-, Landes- und Bundespolitiker aus der Region um Landshut über die Zukunft des Brennelemente-Zwischenlagers am Standort Isar in Essenbach.
Furcht vor Endlager
In der Umgebung um die Kernkraftwerke Isar 1 und Isar 2 fürchten viele Menschen, dass aus dem Zwischenlager für radioaktive Abfälle ein Endlager werden könnte oder dass die bislang bis 2047 genehmigten Laufzeiten verlängert werden müssen. Erst kürzlich wurde bekannt, dass der Kraftwerksbetreiber PreussenElektra mit Blick auf den Rückbau der Kernkraftwerke beim Landesamt für Umwelt einen Antrag für eine neue Lagerhalle auf dem Kraftwerksgelände gestellt hat.
Umweltschützer mit Sicherheitsbedenken
Natur- und Umweltschützer warnen zudem schon seit Jahren vor Gefahren, die von dem Zwischenlager ausgehen könnten. Unter anderem wird moniert, dass das Lager, in dem Ende 2017 mehr als 40 Behälter mit verbrauchten Brennelementen standen, in der Einflugschneise des Münchner Flughafens liegt. Ein Flugzeugabsturz könnte katastrophale Folgen haben.
2019 geht Verantwortung auf den Bund über
Anfang 2019 übernimmt die Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) das Zwischenlager. Damit geht die Verantwortung von den Betreibern auf den Bund über. Ein Vertreter der BGZ ist heute ebenfalls vor Ort.