Die Tennisspielerin Nelly Neppach. Die Deutsche Meisterin von 1925 nahm sich nach ihrem Ausschluß vom Sport 1933 das Leben.
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Die Tennisspielerin Nelly Neppach. Die Deutsche Meisterin von 1925 nahm sich nach ihrem Ausschluß vom Sport 1933 das Leben.

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"Faces for the Names" - Gedenken an jüdische Sportler in München

"Faces for the Names" - Gedenken an jüdische Sportler in München

Ab Sonntagabend wird die Außenfassade des Grünwalder Stadions ein Woche lang zum Gedenkort. Hier werden Fotos jüdischer Sportidole projiziert: Sportler, die von den Nazis verfolgt oder ermordet wurden.

Den Namen Gesichter geben, das ist das Ziel des Projektes "Faces for the Names". Die Namen, das sind von den Nazis verfolgte oder ermordete jüdische Sportler. Von Sonntag abend an werden Fotos von ihnen auf die Außenfassade des Grünwalder Stadions projiziert. Organisiert hat das Projekt der Verein J.E.W.S. Jews Engaged With Society, unterstützt wird es vom Bezirksausschuss Untergiesing-Harlaching.

Wer kennt noch Nelly Neppach?

Die gebürtige Frankfurterin spielte Tennis für Tennis Borussia Berlin. 1925 wurde sie Deutsche Meisterin im Dameneinzel. Nach ihrem Ausschluß vom Sport nahm sie sich 1933 das Leben. Neppachs Gesicht ist eines von 50, die ab Sonntag am Grünwalder Stadion zu sehen sein werden.

Hinter diesem Projekt steht die Idee, vergessene Sportler*innen wieder ins Bewusstsein der Menschen in Giesing und in München zu rücken, und zwar an dem Ort, wo viele dieser Athlet*innen gewirkt haben: am Grünwalder Stadion

Terry Swartzberg vom Verein J.E.W.S. Jews Engaged With Society.

Sportler und Flüchtlinge erzählen die Schicksale

Begleitet werden die Projektionen von Erzählungen zu ihren Schicksalen, vorgetragen von Sportlern - viele von ihnen Flüchtlinge und mit Migrationshintergrund - sowie Mitgliedern des Bezirksausschusses 18 und anderen.

Die Schicksale dieser einst verehrten und strahlenden Sportheld*innen bewegen uns – zeigen uns, wie schnell und drastisch Ausgrenzung und Hass zuschlagen können. Da leider auch in unserer Zeit Minderheiten solche negativen Erfahrungen machen, haben wir uns für diese wirkungsvolle und menschennahe Art des Gedenkens entschlossen

Michael Sporrer vom Bezirksausschuss 18 Untergiesing-Harlaching.

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