Das Schutzhaus auf dem Großen Falkenstein im Bayerischen Wald (1315m) soll neu gebaut werden. Die Kosten dafür betragen rund eineinhalb Millionen Euro, erklärt Georg Pletl vom Bayerischer Waldverein. Eine Sanierung des maroden Gebäudes auf dem zweithöchsten Gipfel im Bayerwald käme genauso teuer, so der geschäftsführende Vorsitzende des Vereins, dem das Schutzhaus gehört.
Förderkreis will 100.000 Euro sammeln
Weil die Fördermöglichkeiten für den Neubau begrenzt sind, hat sich nun ein Förderkreis gebildet. Ziel der Mitglieder ist es, mindestens 100.000 Euro zu sammeln. Dazu kommen etliche Sachleistungen von Handwerksunternehmen. Die Mitglieder des Bayerischer Waldvereins sind am 13. Januar bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung dazu aufgerufen, über den Neubau des Gebäudes abzustimmen.
Erst Neubau, dann Abriss
Der Bayerische Waldverein zählt insgesamt rund 20.000 Mitglieder in 58 Sektionen. Sollten die Vereinsmitglieder für den Neubau votieren, könnte bereits in wenigen Wochen der Grundstein für das neue Gebäude gelegt werden. Das Haus soll neben der bestehenden Schutzhütte gebaut werden, die dann abgerissen werden soll. Obwohl der Große Falkenstein mitten im Nationalpark Bayerischer Wald liegt, gibt es seitens der Parkleitung keine Einwände gegen einen Neubau. Das neue Falkenstein-Schutzhaus soll dann in zwei Jahren fertig sein.
Falkenstein-Schutzhaus
Das Schutzhaus auf dem Großen Falkenstein wurde in den Jahren 1932/1933 gebaut. Im Jahr 1975 wurde es erweitert und bietet Platz für 60 Übernachtungsgäste. Allerdings darf inzwischen ein Teil der Zimmer aus Brandschutzgründen nicht mehr genutzt werden. Außerdem ist die Bausubstanz inzwischen marode, alle Räume sind dringend sanierungsbedürftig.