Ein Foto des entlaufenen Kängurus
Bildrechte: Familienhotel Wastlsäge/Petra Braeucker

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Familienhotel im Bayerischen Wald sucht entlaufenes Känguru

"Wer hat Känguru Toni gesehen?" So suchen derzeit die Betreiber eines Familienhotels in Bischofsmais im Landkreis Regen über soziale Medien nach ihrem entlaufenen Tier. Auch die Polizei ist eingeschaltet.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Niederbayern und Oberpfalz am .

In Bischofsmais im niederbayerischen Landkreis Regen wird aktuell nach einem entlaufenen Känguru gesucht. Die Besitzer, die Betreiber des Familienhotels Wastlsäge, haben einen Suchaufruf auf Instagram gepostet. Auch die Polizei ist mittlerweile in die Suchaktion mit eingebunden.

Fronleichnam-Schüsse erschrecken Känguru

Petra Braeucker vom Familienhotel Wastlsäge erzählt im BR24-Interview, dass das männliche Wallaby namens Toni seit Fronleichnam verschwunden ist. Bei der täglichen Tierfütterung sei das Gatter des zum Hotel gehörigen Streichelzoos von den Kindern wohl nicht richtig verschlossen worden. Die traditionellen Schüsse an Fronleichnam hätten Toni dann wohl so erschreckt, dass er auf und davon gehoppelt sei. Weg von seiner Familie, die ihn sehr vermisse, sagt Braeucker. Tonis Känguru-Weibchen frisst fast nichts mehr, seit er weg ist: "Die leiden schon. Wäre schön, wenn Papa Toni wieder da wäre."

Suchaktionen zu Boden und aus der Luft

Seit Tonis Verschwinden an Fronleichnam wird nun nach dem Känguru gesucht – am Boden und aus der Luft. Mehrere Drohnenflüge haben bisher nichts gebracht. Dreimal wurde Toni bereits gesehen – zuletzt bei Habischried in der Nähe vom Geißkopf. Ein Tierarzt stand schon bereit, um das Känguru zu betäuben. Jedoch wurde das Wallaby wohl von einem Wildhasen aufgesprengt und verschwand wieder im Wald, erzählt Petra Braeucker.

Überleben kann das exotische Tier, das in freier Wildbahn nur in Australien vorkommt, im Wald auf jeden Fall, meint Braeucker. Im Sommer frisst es Blätter, Gräser, Samen und Wurzeln. "Im Winter wird es dann happig, weil es nichts mehr findet."

Toni-Sichtungen bei der Polizei melden

Wer das Känguru im Bayerischen Wald sieht, soll es auf keinen Fall jagen, "sonst ist der Toni wieder über alle Berge", fürchtet Petra Braeucker. Vielmehr sollen Zeugen die Polizei rufen, dort seien alle Nummern hinterlegt und ein Tierarzt könnte erneut anrücken, um Toni mit einem Betäubungspfeil zu treffen und ihn dann mit einem Transporter zurück ins Hotel zu bringen. Vor allem die Polizeidienststellen in Regen und Deggendorf sind involviert, heißt es. Wichtig ist, den aktuellen Sichtpunkt durchzugeben.

Instagram-Post des Familienhotels Wastlsäge in Bischofsmais:

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