Fernwärme in München gibt es nicht nur durch Erdgas: Ein Mitarbeiter der Stadtwerke München steht in der Geothermieanlage im Heizkraftwerk Süd. Die Geothermieanlage der Stadtwerke München liefert Wärme für mehr als 80.000 Menschen.
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Fernwärme in München gibt es nicht nur durch Erdgas: Ein Mitarbeiter der Stadtwerke München steht in der Geothermieanlage im Heizkraftwerk Süd.

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Fernwärmepreise in München steigen - Linke kritisiert Anstieg

Fernwärmepreise in München steigen - Linke kritisiert Anstieg

Fernwärmekunden der Stadtwerke München müssen sich ab Oktober auf steigende Preise einstellen. Nach Angaben der Stadtwerke wird sich der Preis um rund 17 Prozent erhöhen. Kritik kommt aus der Politik.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Nach Angaben der Stadtwerke München (SWM) erhöht sich für ihre Fernwärmekunden der Arbeitspreis, der sich an der Höhe der tatsächlich verbrauchten Energie bemisst, um 17,3 Prozent. Der Grundpreis erhöht sich um 2,5 Prozent. Die Preise steigen zum 1. Oktober.

SWM: Geben nur einen Teil der Preissteigerung an Kunden weiter

Nach Angaben der Stadtwerke München wird aber nur ein Bruchteil der im Einkauf zu zahlenden Marktpreise für Gas und Kohle an die Fernwärme-Kunden weitergegeben. Würde man die Marktpreise eins zu eins an die Kunden weitergeben, so die SWM, hätte die Steigerung beim Arbeitspreis fast 74 Prozent betragen.

Weitere Preissteigerungen schwer abzufedern

Da man aber die Haushalte laut SWM so weit wie möglich entlasten wolle, gibt der Münchner Energieversorger nach eigener Aussage die Preissteigerungen eben nur teilweise an seine Kunden weiter. Allerdings sei absehbar, dass die Stadtwerke die zukünftigen Anstiege nicht mehr in großem Umfang abmildern könnten.

180 Euro pro Megawattstunde

Für die Fraktion Die Linke im Münchner Stadtrat ist das Schönfärberei. Der Linken zufolge haben die Stadtwerke München mit einem Preis von rund 180 Euro (zuvor: 153 Euro) pro Megawattstunde nun die teuersten Preise bei der Fernwärme verglichen mit anderen bayerischen Großstädten. In Nürnberg werden nach Angabe der Fraktion nur knapp 130 Euro pro Megawattstunde verlangt, in Ingolstadt nur rund 102 Euro.

Linke: 2.000 Euro mehr pro Haushalt

Mit der Preissteigerung für Fernwärme-Endkunden ergäben sich in München bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 15 Megawattstunden Mehrkosten in Höhe von knapp 2.000 Euro pro Jahr. Von der Preissteigerung seien 250.000 Münchner Haushalte betroffen, heißt es vonseiten der Stadtratsfraktion.

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