Die Fliegerbombe in Landshut ist erfolgreich entschärft worden. Um ca. 13.15 konnte laut Polizei am Donnerstagnachmittag Entwarnung gegeben werden. Die Entschärfung dauerte rund 45 Minuten. Sie war etwas aufwändiger als in der Regel, da Wasser an die Fliegerbombe gekommen war. Dennoch war am Ende keine Sprengung notwendig, hieß es.
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Verkehr in Landshut rollt wieder
Die Straßensperrungen sind wieder freigegeben. Der Zugverkehr konnte nach insgesamt rund vier Stunden fortgesetzt werden.
Die 250-Kilogramm-Fliegerbombe war am Mittwochvormittag bei Erschließungsarbeiten der Stadt am Hauptbahnhof gefunden worden. Der Sprengmeister Sebastian Braun spricht von 125 Kilogramm reinem Sprengstoff, die darin enthalten waren. Das sei ein "gängiges Modell" gewesen. Von der Evakuierung betroffen waren etwa 2.300 Anwohner in einem Radius von etwa 500 Metern um die Fundstelle. Die Evakuierung lief bis auf vereinzelte Widerstände reibungslos, so die Polizei.
Bauarbeiten unter Aufsicht von Sprengkommando
Zum Ende des Zweiten Weltkriegs war der Bereich um den Landshuter Bahnhof mehrfach bombardiert worden. Der stärkste Angriff fand im März 1945 statt, bei dem der Bahnhof zerstört wurde.
Bereits die Bauarbeiten am Bahnhof hatten unter Einbindung eines Sprengkommandos stattgefunden. Im Rahmen von Absuche-Maßnahmen nach Sprengkörpern waren die Spezialisten am Mittwochmorgen dann im westlichen Bereich des Bahnhofes fündig geworden.
Im Video: Fliegerbombe in Landshut entschärft
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