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Flüchtlinge demonstrieren in Deggendorf gegen schlechte Asylbedingungen

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Flüchtlings-Demo geht ohne Zwischenfälle zu Ende

Flüchtlings-Demo geht ohne Zwischenfälle zu Ende

In Deggendorf haben seit dem Mittag rund 150 Flüchtlinge gegen ihre Unterbringung im dortigen Transitzentrum demonstriert. Sie protestierten gegen die Art und Dauer der Unterbringung. Die Demonstration verlief ohne größere Zwischenfälle.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

Die rund 150 Flüchtlinge, waren zunächst vor das Deggendorfer Landratsamt gezogen. Sie riefen auf englisch "Stop Deportation - Stoppt die Abschiebung" und "Please help us - Bitte helft uns!". Eine Teilnehmerin erlitt einen Schwächeanfall. Sie wurde medizinisch betreut.

Bei einigen Demonstranten flossen Tränen

Ihre Hauptkritik ist, dass sie bis zu 24 Monate in dem Deggendorfer Transitzentrum leben müssen. Das ist deutlich länger, als vor der Gesetzesänderung im vergangenen Juli. Außerdem lebten sie in stetiger Angst vor Abschiebung. Bei einigen Teilnehmern der Demonstration flossen Tränen. Am späten Nachmittag waren die Demonstranten laut Polizei ins Transitzentrum zurückgekehrt.

Hungerstreik-Ankündigung sorgte für Schlagzeilen

Die Flüchtlinge, die im Deggendorfer Transitzentrum leben, hatten am Wochenende fürSchlagzeilen gesorgt. Sie gaben an, in einen Hungerstreik getreten zu sein. Auslöser war offenbar die Abschiebung eines Asylbewerbers aus Sierra Leone, die noch gestoppt wurde. Die Bewohner des Transitzentrums kritisieren auch die Art ihrer Unterbringung. Es gebe Mängel bei Hygiene und Verpflegung. Die Regierung von Niederbayern weist diese Vorwürfe zurück.

Kritik von Stadtrats-CSU

Bei der Deggendorfer CSU-Stadtratsfraktion stieß die Demonstration auf Kritik. CSU-Fraktionschef Paul Linsmaier teilte mit, er habe kein Verständnis für die Aktion.

Es zeige sich jetzt, dass Abschiebungen mit aller Härte und Konsequenz umgesetzt werden müssten, hieß es in der CSU-Mitteilung weiter.