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Arthur, Französisch-Schüler an der Elias-Holl-Grundschule in Augsburg

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Französisch in der Grundschule – Erprobung an Projektschulen

Französisch in der Grundschule – Erprobung an Projektschulen

Dass an den bayerischen Grundschulen Englisch gelehrt wird, ist nichts Neues mehr. Doch seit diesem Schuljahr lernen die Kinder an einigen bayerischen Grundschulen auch Französisch. Die Elias-Holl-Grundschule in Augsburg ist bei dem Projekt dabei.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Schwaben am .

"Bilinguale Grundschule Französisch" heißt das Schulprojekt des . Zehn Grundschulen in Bayern nehmen daran teil und bieten seit vier Wochen den Schülern auch die Möglichkeit, Französisch zu lernen.

Ein Drittel der Schüler lernt Französisch

An der Elias-Holl-Grundschule in der Augsburger Innenstadt ist das Zusatzangebot schon nach dieser kurzen Zeit nicht mehr wegzudenken. Knapp 90 Grundschüler der zweiten, dritten und vierten Klasse gehen derzeit in den zusätzlichen Unterricht – und sind begeistert.

Versuch könnte bayernweit ausgeweitet werden

In der sogenannten Arbeitsgemeinschaft, die im Rahmen des Schulprojekts gestartet wurde, wird gespielt, gesungen und natürlich Französisch gelernt. Durch den Versuch will das Kultusministerium in den nächsten Jahren herausfinden, ob es sinnvoll ist, das Angebot auszuweiten.

"Der ganze Versuch wird begleitet von der Universität und dann schaut man, ist es sinnvoll. Bis jetzt ist Englisch im Lehrplan fest verankert, aber Französisch ist ein freiwilliges Zusatzangebot. Und ich sehe unseren Schulversuch als eine Möglichkeit herauszufinden, ob Französisch auf Dauer im bayerischen Lehrplan Eingang finden wird." Christiane Strom, Rektorin der Elias-Holl-Grundschule in Augsburg

Französisch zur kulturellen Verständigung

Rektorin Christiane Strom hält das Angebot für sinnvoll. Die Nachfrage ist groß und ihrer Meinung nach lernen die Schüler über die , Brücken zwischen den Kulturen zu bauen. Auch Französischlehrerin Daniela Meidl ist überzeugt von dem neuen Angebot:

"Die Kinder sind total begeistert von Französisch. Sie machen total gerne mit. Auch wenn man sie auf dem Flur trifft, wird man schon mal mit Bonjour begrüßt. Sie haben auf jeden Fall Freude an der Sprache und wollen auch immer zeigen, was sie schon können und dass sie sich schon ein bisschen auf Französisch unterhalten können." Französischlehrerin Daniela Meidl

Warum die Begeisterung bei den Kindern so hoch ist, ist für Daniela Meidl klar: Entscheidend ist der spielerische Zugang zu der neuen Sprache, denn mit Spaß lernt es sich immer am besten!