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Wohhungsbau in Bayern

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Freistaat will Wohnungsbau-Anstrengungen verstärken

Das bayerische Kabinett tagt heute nicht wie gewohnt in der Staatskanzlei, sondern auf dem Gelände der ehemaligen McGraw-Kaserne der US-Armee im Münchner Süden. Hauptthema ist die Wohnungsbauoffensive der Staatsregierung. Von Arne Wilsdorff

Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

Die neue bayerische Bauministerin Ilse Aigner (CSU) ist überzeugt: Ihr Konzept gegen den Wohnungsmangel werde Wirkung zeigen.

"Das ist ein Baukastensystem, wo für jeden etwas dabei ist. Es geht von der Eigentumsbeschaffung bis zur Miet-Wohnraumförderung, um Entschlackung, was die Frage der Normung betrifft, oder die Standards, um schnellere Genehmigungsverfahren - also ein breites Spektrum." Ilse Aigner

Der Verband der bayerischen Wohnungswirtschaft - zustündig für die kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsgesellschaften - hofft vor allem darauf, dass die Zuschüsse für den Miet-Wohnungsbau langfristig weiterfließen.

"Ich bin ziemlich sicher, dass bei der Notwendigkeit vom Wohnungsbau hier die Mittel mit Sicherheit auch zur Verfügung gestellt werden. Das Gesamtpaket ist extrem wuchtig." Ilse Aigner

Staatsregierung will Baukindergeld aufstocken und bayerische Eigenheimzulage beschließen

Insgesamt will die Staatsregierung heuer 886 Millionen Euro für den Wohnungsbau ausgeben, davon kommen 200 Millionen vom Bund. Mit eingerechnet sind auch das von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) angekündigte bayerische Baukindergeld und die bayerische Eigenheimzulage von einmalig 10.000 Euro. Die CSU versteht sich als "Partei des Eigentums". Eine Familie mit zwei Kindern soll so mit maximal 40.000 Euro gefördert werden. Die maximal 12.000 Euro Baukindergeld, die die Bundesregierung über vier Jahre hinweg pro Kind ausschütten möchte, will der Freistaat nocheinmal um jeweils 3.000 Euro aufstocken.

Kabinett tagt an der McGraw-Kaserne in München

Mit ihrem Tagungsort in der ehemaligen US-McGraw-Kaserne in München will das bayerische Kabinett ein Zeichen setzen. Schließlich kann hier die neu zu gründende staatliche Wohnungsbaugesellschaft "Bayernheim" als erstes zeigen, ob sie es schafft, günstige Mietwohnungen zu schaffen.

Auf dem ehemaligen Militärgelände betreibt die staatliche "StadiBau" bisher 200 Staatsbedienstetenwohnungen. Ein städtebaulicher Wettbewerb soll demnächst auch zu Familien- und Wohnnheimplätzen führen.