Wenn ein Räuber im Kreis Cham eine Bank mit einer Waffe überfällt und mit der Beute verschwindet, dann macht er vermutlich nicht an der tschechischen Grenze Halt. Er flüchtet zum Beispiel weiter Richtung Böhmerwald. Doch wie geht die Polizei dann vor? Nehmen die deutschen Polizisten die Verfolgung bis zum Schluss auf? Oder übernehmen die tschechischen Kollegen an der Grenze?
Ziel ist die richtige Koordination
Ein Fall wie dieser soll heute geübt werden, damit im Ernstfall die Einsatzkräfte auf beiden Seiten der Grenze wissen, wie sie sich am besten koordinieren und was für wen zu tun ist. Zu dieser grenzüberschreitenden Übung in Furth im Wald kommen auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) und Tschechiens Innenminister Milan Chovanec.
Zusammenarbeit vertiefen
Am 1. Oktober vergangenen Jahres trat der deutsch-tschechische Polizeivertrag in Kraft. Seither sind grenzüberschreitende Polizeimaßnahmen zwischen den beiden Ländern überhaupt erst möglich. Bei Übungen wie der heute in Furth im Wald soll die Zusammenarbeit vertieft werden.