Die Gesundheitspolitiker im Gesundheitsausschuss des Landtags wollen nun bei den zuständigen Ministerien nachhaken, wie der akute Pflegemangel in der Haunerschen Kinderklinik beseitigt werden kann. Die Elterninitiative fordert in ihrer Petition unter anderem bezahlbaren Wohnraum, höheren Zuschläge bei den Fahrtkosten und längere Kita-Öffnungszeiten, damit der Beruf des Kinderkrankenpflegers wieder attraktiver wird. Der Vorsitzende der Elterninitiative Alois Fruth hat nach der Sitzung im Landtag gemischte Gefühle:
"Es hört sich einerseits gut an, andererseits fehlen natürlich für uns, wo ja die Probleme ganz akut sind, diese greifbaren Dinge." Elternvertreter Alois Fruth
Die Situation sei katastrophal, warnt der Elternvertreter:
"Anfangs des Jahres war es so, dass die Notfallambulanz komplett geschlossen wurde, dass für zwei Wochen die Stammzellentransplantation kompett geschlossen wurde, weil keine Schwestern da waren. Zur Zeit werden von 17 Betten zehn bis maximal zwölf Betten betrieben. Die Kinder werden jetzt teilweise abgewiesen. Dieser Zustand ist einfach nicht mehr tragbar." Elternvertreter Alois Fruth
Auch dem städtischen Kinderklinikum München-Schwabing macht der Mangel an Pflegern zu schaffen. Die Politiker dämpften aber die Erwartungen: solch ein Notstand lasse sich nicht mit einem Fingerschnippen beseitigen.