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Patientenhaus für Leukämie-Angehörige

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Haus für Leukämie-Angehörige: Damit Patienten Beistand haben

Haus für Leukämie-Angehörige: Damit Patienten Beistand haben

Damit Angehörige von Leukämiepatienten ihre Kranken bestmöglich vor Ort unterstützen können, gibt es jetzt an der Universitätsklinik Regensburg ein neues Patientenhaus. Ein einmaliges Projekt - mit prominenten Unterstützern.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Heute Vormittag ist an der Universitätsklinik Regensburg das neue Patientenhaus eröffnet worden. Es wurde von der Leukämiehilfe Ostbayern für Angehörige von Krebspatienten gebaut, die an der Klinik behandelt werden. Diese müssen oft wochen- oder monatelang in Regensburg bleiben. Die Unterstützung durch Angehörige ist oft wichtig für den Erfolg der Therapie. Alle Apartments sind nach Süden ausgerichtet. "Es gibt ein Panoramafenster, auf dem man sitzen oder liegen kann. Und man hat einen meditativen Blick in die Landschaft," sagt der Regensburger Architekt Manfred Brasch.

"Erstes Haus dieser Art in Deutschland"

Mit dem Patientenhaus betritt die Universitätsklinik Neuland. Es ist das erste Haus dieser Art in Deutschland, betont Professor Reinhard Andreesen. "Man setzt mit diesem Haus ein Zeichen. Dass man den Patienten nicht nur wie einen Krankheitsfall sieht, der Medizin braucht, sondern der auch Nähe, Emotion und Beistand braucht. Das kommt von Angehörigen und Freunden. Und für die ist das Haus, um den Patienten zu begleiten", sagt er.

Finanzierung über Spenden und Stiftungen

In dem Haus mit 18 Wohneinheiten können 46 Personen schlafen. Die Baukosten betrugen 4,7 Millionen Euro. Finanziert wurde das Gebäude ausschließlich über Spenden - auch mit Hilfe der BR-Sternstunden - sowie mit der Unterstützung von Stiftungen. 

Einer der Initiatoren war Franz Bast, ein Architekt aus Straubing. Er war selbst an Leukämie erkrankt. "Ich war vor sieben Jahren betroffen und stationär in der Klinik. Seither ist es für mich eine Verpflichtung, die Leukämiehilfe zu unterstützen", sagte er bei der Eröffnung.

Klaus Augenthalers Großvater war auch an Leukämie erkrankt

Als Botschafter der Leukämiehilfe unterstützte auch der ehemalige Fußball-Nationalspieler Klaus Augenthaler das Projekt. Den Kontakt zu Reinhard Andreesen bekam er, als der Trainer des Landesligisten Donaustauf war. "Ich bin sehr viel rumgekommen auf der Welt und es gibt so viel Leid. Mein Großvater ist auch an Leukämie gestorben. Ich habe mir gesagt: 'Egal, was ich mache, ich werde in diesem Bereich meine Hilfe anbieten.'"