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AOK in Nürnberg

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Heute Warnstreiks bei der AOK Bayern

Heute Warnstreiks bei der AOK Bayern

Die Mitarbeiter der größten gesetzlichen Krankenkasse AOK wollen mehr Geld und Garantien gegen die fortschreitende Digitalisierung. Verdi ruft deshalb für heute zu Warnstreiks auf. Versicherte sollten davon aber wenig mitkriegen. Von Nikolaus Nützel

Die Forderung der Gewerkschaft für die rund 10.000 Beschäftigten der AOK Bayern klingt auf den ersten Blick ähnlich wie in anderen Branchen: Sechs Prozent mehr Geld verlangt Verdi - das ist deutlich mehr als die Arbeitgeberseite bislang zu zahlen bereit ist. Es geht der Gewerkschaft aber nicht nur um Lohnprozente.

Schreckgespenst Digitalisierung

Verdi will auch dafür sorgen, dass die Kassenmitarbeiter vor Nachteilen geschützt werden, wenn Computer einen immer größeren Teil der Arbeit erledigen, die bislang Menschen erbringen. Denn ein großer Teil der bundesweit insgesamt rund 130.000 Arbeitsplätze bei den gesetzlichen Krankenkassen steht vor weiteren beträchtlichen Veränderungen durch die Digitalisierung.

Direktionen sind auf Warnstreik vorbereitet

Zu den heutigen Warnstreiks aufgerufen sind Mitarbeiter an mehr als 30 Standorten der AOK Bayern, Schwerpunkte mit Kundgebungen gibt es in München und Nürnberg. Die Leitung der AOK geht dabei davon aus, dass die Versicherten nicht viel merken werden. Die betroffenen Direktionen hätten sich auf die Warnstreiks vorbereitet, deswegen seien für die Versicherten kaum Beeinträchtigungen zu erwarten, heißt es von der Spitze der AOK Bayern.