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"Erdbebenhaisla" in Hof

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Historische Erdbebenmessstation in Hof soll bekannter werden

Historische Erdbebenmessstation in Hof soll bekannter werden

Die Stadt Hof und das Landesamt für Umwelt wollen eine Sehenswürdigkeit bekannter machen, von der auch viele Einheimische wohl noch nie gehört haben: Das sogenannte Erdbebenhaisla im Bürgerpark Theresienstein.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Das "Erdbebenhaisla" soll bekannter werden und wird deswegen Bestandteil des neuen Geopfads werden, der übernächsten Samstag (14.04.18) eröffnet werden soll. Bei dem Haus handelt es sich um eine mehr als hundert Jahre alte Erdbebenmessstation.

Hofer widersetzen sich dem Königreich Bayern

Wie die Stadt Hof mitteilt, dokumentiert das "Erdbebenhaisla" auch den Hofer Bürgersinn. Im Jahr 1905 begnügte sich das Königreich Bayern nämlich mit einer einzigen Erdbebenmessstelle in der Hauptstadt München. Für den Rest Bayerns sollten lediglich Fragebögen verteilt werden, mit der gefühlte Erdbeben gemeldet werden sollten. Weil die Erde – anders als in München – in Ostoberfranken wegen des nahen Eger-Grabens immer wieder bebt, haben sich die Hofer damit seinerzeit nicht zufrieden gegeben.

Messgeräte lagern in München

Dank privater Spenden konnte 1909 am Theresienstein eine eigene Hofer Messstation eröffnet werden. Die damals verwendeten Seismographen lagern inzwischen im Keller des Deutschen Museums in München, dem sie 1972 nach dem Ende der Aufzeichnungen geschenkt wurden. Mittlerweile bemühen sich das Landesamt für Umwelt und die Stadt Hof, die technischen Messgeräte zur Feier des 110. Jubiläums der Erdbebenmessung in Hof nach Oberfranken zurückzuholen.

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