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Illegaler Tiertransport: Immer noch Tausende Mäuse im Tierheim

Illegaler Tiertransport: Immer noch Tausende Mäuse im Tierheim

Nachdem vor eineinhalb Wochen in Amberg ein illegaler Tiertransport aufgegriffen worden ist, befinden sich nach wie vor Tausende Mäuse im Amberger Tierheim. Noch immer ist unklar, wem die Tiere gehören und was mit ihnen passiert.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Noch immer muss sich das Tierheim Amberg um rund 2.000 Mäuse aus dem illegalen Tiertransport kümmern, der Mitte Oktober bei Amberg aufgegriffen worden ist. 

60 Heime nehmen Tiere auf

Der Deutsche Tierschutzbund, Landesverband Bayern ruft heute seine Mitglieds- Tierheime auf, den Ambergern jeweils einige der Tiere abzunehmen. 60 Tierheime in Bayern haben das bereits getan, teilt die Präsidentin des Landesverbandes Bayern Nicole Brühl mit und dankt den Mitarbeitern, Helfern und Spendern. 

Firma verzichtet auf Eigentum

Das Eigentum der Tiere ist nach wie vor nicht geklärt. Die tschechische Firma, die die Tiere auf die Reise nach Belgien geschickt hat, hat vor gut einer Woche über Rechtsanwälte erklärt, sie verzichte auf das Eigentum. Polizei und Staatsanwaltschaft in Amberg müssen nun klären, ob die Tiere weiterhin von Tierheimen gepflegt werden müssen, vermittelt werden können oder doch noch verfüttert werden.

Tiere sollten Lebendfutter sein

Die Mäuse, Ratten, Hamster, Kaninchen und andere Kleintiere waren als Lebendfutter gedacht und sollten zu Zoos oder Zoohandlungen nach Belgien gebracht werden. Die Polizei hat 6.300 Tiere gezählt, der Deutsche Tierschutzbund geht weiter von 7.000 Tieren und dem größten illegalen Tiertransport Deutschlands aus. Darin befanden sich auch einige Exoten wie Chamäleons oder Axolotl (Schwanzlurche). 

Größter illegaler Tiertransport Deutschlands

Der illegale Tiertransport wurde am 15. Oktober auf der A6 bei Amberg gestoppt. Aus dem tschechischen Kleintransporter kamen Tausende Tiere zum Vorschein. Einen Tag später legte die tschechische Firma entsprechende Transportpapiere vor, deren Echtheit wird aber noch von der Polizei geprüft.