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Immer weniger Wohnungseinbrüche in Bayern

Immer weniger Wohnungseinbrüche in Bayern

In Bayern ist die Zahl der Wohnungseinbrüche deutlich zurückgegangen. Wie dpa aus Sicherheitskreisen erfuhr, wurden 2017 nur noch 6.045 Vorfälle bei der Polizei gemeldet - das bedeutet im Vergleich zu 2016 einen Rückgang um 19,2 Prozent.

Das Innenministerium wollte die Zahl auf Anfrage nicht kommentieren. Am Mittwoch soll in München die polizeiliche Kriminalstatistik vorgestellt werden. Auch die Aufklärungsquote ist im Freistaat den Informationen zufolge im selben Zeitraum leicht gestiegen - um 2,3 Prozentpunkte auf 21,2 Prozent. Im langfristigen Vergleich ist die Zahl der Einbrüche in bayerischen Wohnungen und Häusern zum dritten Mal in Folge gesunken und hat den niedrigsten Wert seit fünf Jahren erreicht.

Im bundesweiten Vergleich ist in Bayern die Gefahr, Zuhause bestohlen zu werden, am niedrigsten. 47 Einbrüche gab es 2017 pro 100.000 Einwohner, 2016 hatte die Zahl noch bei 58 gelegen. Zum Vergleich: 2016 hatte es etwa in Bremen 459 Einbrüche pro 100.000 Einwohner gegeben, in Nordrhein-Westfalen 294 und in Niedersachsen 207.

Ermittlungsgruppen bei der Polizei

Der bayerische Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Nachtigall, erklärt diesen Trend unter anderem damit, dass sich die Kollegen in den Polizeipräsidien schwerpunktmäßig mit dem Thema Einbrüche beschäftigt hätten. So seien etwa spezielle Ermittlungsgruppen eingerichtet worden. Zudem sei die Bevölkerung gezielt informiert worden, wie Schutz vor Einbrüchen aussehen kann.