"Es wartet noch sehr viel Arbeit auf die Hilfsorganisationen“, teilte Landrat Franz Meyer mit. Es bestehe noch erheblicher Koordinierungsbedarf, um endgültig Entwarnung zu geben. Die Bewältigung der Unwetterschäden werde auch noch am Sonntag und bis zum Wochenbeginn andauern, heißt es weiter.
Häuser abgedeckt, Stromausfälle
Unterdessen wird das Ausmaß der Schäden im niederbayerischen Landkreis Passau immer sichtbarer. Laut Landratsamt liegt der Schwerpunkt im nördlichen Landkreis, von Salzweg über Hutthurm, Büchlberg, Thyrnau und Hauzenberg bis nach Breitenberg und Sonnen. Besonders betroffen ist die Stadt Hauzenberg, wo viele Häuser abgedeckt wurden. An dem weitreichenden Stromausfall würden Energieversorger und Technisches Hilfswerk noch immer mit Hochdruck arbeiten.
Viele Straßen blockiert
Außerdem sind weiterhin noch nicht alle Straßen wieder passierbar. Einige Ortsteile sind deshalb nur schwer zu erreichen. Rund 580 Kräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Rotem Kreuz und Malteser Hilfsdienst waren den gesamten Tag über im Dauereinsatz und haben zusammen mit der Polizei vor allem dafür gesorgt, dass der Verkehr auf den Hauptachsen weitgehend fließen kann und Umleitungsstrecken eingerichtet werden konnten.
Auch wurden Personen aus ihren Häusern befreit, die durch Baumsturz eingeschlossen gewesen waren. Schwerste Verletzungen oder gar Todesfälle aufgrund des Unwetters wurden bisher nicht gemeldet.
Waldspaziergänge vermeiden
Die Behörden weisen erneut darauf hin, derzeit nicht in den Wäldern spazieren zu gehen, weil Äste und Bäume herabstürzen könnten. Gesperrte Straßen dürften auf keinen Fall befahren werden.