Das EU-Relocationverfahren war eingeführt worden, um Italien und Griechenland zu entlasten und Flüchtlinge von dort auf andere EU-Staaten zu verteilen, auch auf Deutschland. In der Regel landete am Flughafen pro Woche ein Flugzeug mit bis zu 250 Asylsuchenden, die mit Bussen nach Erding gebracht wurden. Nach spätestens drei Tagen ging es dann weiter zu Erstaufnahmeeinrichtungen in den verschiedenen Bundesländern. 10.000 Menschen waren es über das ganze Jahr.
Neue Bundesregierung muss entscheiden
Mittlerweile seien die EU-Umverteilungsbeschlüsse aber ausgelaufen und die Transfers weitgehend abgeschlossen, teilte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge nun mit, allenfalls einige Asylsuchende aus Italien würden noch erwartet. Wie es mit dem Warteraum weitergehe, müsse die neue Bundesregierung entscheiden.
Behelfsbrücke wird abgerissen
Bereits in diesen Tagen wird die Behelfsbrücke über die B 388 abgerissen. Sie war errichtet worden, weil früher viele Flüchtlinge nach der Ankunft im Warteraum auf eigene Faust zum Erdinger Bahnhof weiter gingen und dabei auch die Bundesstraße überquerten.