Traditionell wird am Volkstrauertag der Opfer von Krieg und Gewalt gedacht. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hat wieder zum Spenden aufgerufen. In den vergangenen Wochen haben Ehrenamtliche und Bundeswehrsoldaten Geld gesammelt, das für die Pflege von Kriegsgräberstätten in Deutschland und im Ausland verwendet wird.
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Gedenken an Gefallene der beiden Weltkriege
Der Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge betreut über 830 Kriegsgräberstätten in 45 Ländern, so der Vizepräsident des Volksbundes Richard Reisinger aus Sulzbach-Rosenberg. Dabei handelt es sich um 2,8 Millionen Gräber von deutschen Soldaten, die im Ersten und im Zweiten Weltkrieg gefallen sind.
Fünf Millionen Deutsche würden noch vermisst. Jährlich würden es mehr Gräber, so Reisinger. Jährlich würde der Volksbund bis zu 15.000 Soldatenschicksale aufklären und bis zu 13.000 Exhumierungen vornehmen.
"Sind keine Friedhofsgärtnerei oder reiner Sammelverein"
"Wir sind keine reine Friedhofsgärtnerei oder ein Sammelverein", sagt Reisinger im Vorfeld des Volkstrauertages und verweist auf die vielen europäischen Jugendprojekte, die der Volksbund bietet, auf Jugendaustausch und Begegnungen von jungen Menschen in ganz Europa. Die meisten Kriegerdenkmäler in Bayern sind in kommunaler Hand und werden von den Kommunen gepflegt. Größere Kriegsgräberstätten wie zum Beispiel in Neumarkt betreut der Landesverband des Volksbundes.
Stiller Feiertag: Tanzverbot ab zwei Uhr morgens
Zum Volkstrauertag am Sonntag gibt es zahlreiche Veranstaltungen mit Kranzniederlegungen und Ansprachen, die um Frieden mahnen. In Weiden etwa werden um 10.50 Uhr am Kriegerdenkmal in der Konrad-Adenauer-Anlage Kränze niedergelegt oder bereits am Samstag am Kriegerdenkmal auf dem Amberger Marktplatz.
Der Volkstrauertag ist ein so genannter stiller Feiertag in Bayern, damit gilt ein Tanzverbot.
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