Auf die steigenden Schülerzahlen reagiere Bayern im laufenden Schuljahr mit über 4.300 neuen Lehrkräften, davon 1.700 für die Grundschulen. Genausoviele Stellen habe der Freistaat im Jahr 2016 als Antwort auf "den massiven Zuzug von jungen Zuwanderern seit Herbst 2015" neu eingerichtet.
Das Kultusministerium bestätigt im Prinzip einen gestiegenen Lehrerbedarf - besonders an Grund- und Mittelschulen. Um diesen Bedarf zu decken, werde Bayern auch in den kommenden Jahren sowohl auf Bewerber aus anderen Ländern und auf Pensionäre zurückgreifen als auch für Lehrer aus anderen Schularten für die Grundschule eine sogenannte "Zweitqualifizierung" ausstellen.
"Seiteneinsteiger" nur aushilfsweise
Sogenannte "Seiteneinsteiger" ohne Lehramtsqualifikation will der Freistaat allerdings im Grundschulbereich nur befristet und aushilfsweise beschäftigen. Solche Kräfte kämen nur dann zum Einsatz, wenn dafür niemand mit Lehrerqualifikation zur Verfügung stehe, so das Kultusministerium. Damit soll eine hohe Unterrichtsqualität gesichert werden.