Es ist ein Happy End, das es nur selten gibt. Nach 50 Jahren Ehe taucht ein Ehering wieder auf, der lange Zeit als verschollen galt. Just zur „goldenen Hochzeit“ konnte sich Georg Höglauer den Ring wieder anstecken.
Ehering kurz nach Hochzeit verloren
Beim Kartoffelklauben hatte Georg Höglauer den Ring auf einem Feld bei Perach verloren - nur drei Monate nach seiner Hochzeit mit Maria - im September 1971. Beide Eheleute waren traurig, hatten sich aber schnell mit dem Verlust abgefunden und den Ring abgehakt. Denn wer soll in einem Feld, das jedes Jahr mehrmals umgeackert wird, jemals einen Ring finden. Das Ainringer Ehepaar Höglauer wurde eines Besseren belehrt.
Mitte Mai dieses Jahres klingelte Martin Weibhauser an der Haustür. Er fragte Maria Höglauer, die noch nichts von dem „besonderen“ Fund ahnte, wann sie und ihr Mann „Goldene Hochzeit“ feiern würde. Dann zog der 24-jährige Schreiner den Ehering heraus, den er bei seinem Hobby, dem Suchen mit dem Metalldetektor, zufällig in einem Feld gefunden hatte.
Maria und Georg Höglauer freuen sich, dass der Ehering nach 50 Jahren wieder da ist und erinnern sich jetzt noch lieber an ihre Hochzeit.
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Landwirt gibt entscheidenden Tipp
Ein Landwirt, den Sondengänger Weibhauser um Erlaubnis gefragt hatte, das Feld abzusuchen, brachte ihn auch auf die Spur der Eheleute. Bei allen ist die Freude über das jahrzehntelang vermisste und in der Erde vergrabene Fundstück groß. Maria Höglauer sagt, für sie sei es eine Fügung, dass der Ehering im Jahr der Goldenen Hochzeit wieder aufgetaucht sei. So gaben die Eheleute dem 24-jährige Sondengänger auch gerne einen angemessenen Finderlohn.
Schreiner Martin Weibhauser hat bei seinem Hobby schon einmal einen Ehering gefunden. Den brachte er damals ins städtische Fundamt und dort fand man die Besitzer zwar heraus, konnte sie aber nicht mehr ausfindig machen. Sie hätten möglicherweise auch keinen großen Wert auf den Ring gelegt. Das Paar hatte sich nach zwei Jahren Ehe wieder scheiden lassen.
Übrigens: Wer einen Ehering verloren hat, kann sich auch an professionelle "Ringfinder" wenden.
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