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Markus Blume: Münchner CSU nicht auf "Krawallkurs"

Markus Blume: Münchner CSU nicht auf "Krawallkurs"

In der CSU-Führungsdebatte will sich die Münchner CSU an den verabredeten Fahrplan des Parteivorstandes halten. Zunächst gehe es nur um die Koalitionsgespräche im Bund, dann um Personaldiskussionen, sagte CSU-Vize-Generalsekretär Blume dem BR.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

Wörtlich sagte Markus Blume, der auch dem Münchener Bezirksvorstand der CSU angehört, im Interview der radioWelt auf Bayern2: "Erst Sondierungsgespräche, dann Koalitionsgespräche und danach die notwendigen innerparteilichen Diskussionen, auch was die Zukunftsausrichtung angeht, dieser Fahrplan ist auch gestern von der Münchner CSU mitgetragen worden. Das heißt, dass die Münchner CSU hier auf Krawallkurs wäre, das kann ich so nicht teilen." Auf die Frage, ob Parteichef Horst Seehofer, Parteichef bleiben wird, verwies Markus Blume nochmal auf die gemeinsam getroffenen Vereinbarungen. "Horst Seehofer hat gestern selber darum gebeten, dass wir die personellen Fragen hinten anstellen. Alle werden sich an diese Schrittfolge halten."

Teilnehmer hatten zuvor berichtet, eine Mehrheit des Münchner CSU-Vorstands habe eine personelle Neuaufstellung verlangt, aber keine formellen Beschlüsse gefasst. 

Blume erwartet schwierige Sondierungsgespräche

Die Sondierungsgespräche, die morgen in Berlin beginnen werden, seien sehr anspruchsvoll, so Markus Blume: "Wir stehen vor den schwierigsten Wochen der Union, die man sich vorstellen kann. Es stehen Partner auf dem Feld, die aus ganz unterschiedlichen Richtungen kommen. Die Sondierungsgespräche werden zeigen, ob es dann überhaupt sowas geben kann wie Koalitionsverhandlungen." Für den stellvertretenden Generalsekretär sind Themen wie mehr Zuwanderung und Steuererhöhungen "sicherlich Punkte, die für uns nicht zu verhandeln wären".