Taugt das selbst geförderte Wasser für das Planschbecken, zum Gießen oder gar als Trinkwasser? Diese Frage wollen Umweltschützer des Vereins "VSR-Gewässerschutz" Brunnenbesitzern beantworten. Denn Leitungswasser ist kostbar. Deshalb sei es sinnvoll, im Garten das Wasser aus dem eigenen Brunnen zu verwenden, so die Umweltschützer.
Nitrate im Grundwasser
Doch in landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebieten verschmutzen Nitrate und Pestizide das Grundwasser. Wer sein Brunnenwasser testen lassen möchte, kann eine Wasserprobe in das mobile Labor bringen. Besonders geeignet seien dafür Mineralwasserflaschen aus Kunststoff, die bis zum Rand mit dem Wasser gefüllt werden, so die Gewässerschützer.
Mobiles Labor tourt durch Franken
Das mobile Labor machte am heute Vormittag Station in Nürnberg. Am Montagnach mittag steht das mobile Labor in Forchheim, morgen Vormittag in Schweinfurt und morgen Nachmittag in Würzburg. Die Gewässerschützer führen die Grunduntersuchung auf Nitrat-, Säure- und Salzgehalt gegen eine Gebühr in Höhe von zwölf Euro durch. Wer weitere Parameter wie Eisen, Phosphat- oder Bakteriengehalt des Wassers bestimmen lassen möchte, muss mehr bezahlen und bekommt das Ergebnis per Post zugeschickt.
Die Mitarbeiter des VSR-Gewässerschutzes wollen vor Ort die Brunnenbesitzer dann auch darüber informieren, was sie gegen die Wasserbelastung tun können. Außerdem erstellt der nach eigenen Angaben Karten, aus denen die Belastung des Grundwassers in ganz Deutschland hervorgeht. Nitrat gelangt vor allem über den in der Landwirtschaft verwendeten Dünger ins Grundwasser.