Es war wie in einem Vorabendkrimi. Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, den Täter schon zu kennen. Der Angeklagte soll ein Maskierter gewesen sein, der an einem Herbstabend über eine Terrasse in eine Münchner Wohnung gelangt sei und die Bewohnerin mit einem Klappmesser bedroht habe. Sie solle ihm 150.000 Euro geben, damit ihr nichts passiere.
Geld und Schmuck aus dem Tresor
Die verängstige Frau händigte dem Eindringling 35.000 Euro aus. Dann hat sie der Angeklagte laut Staatsanwaltschaft mit einem Klebeband gefesselt und dazu gebracht, ihm auch noch den Tresor zu öffnen. Die Beute dort: 47.000 Euro und Schmuckstücke im Wert von bis zu 40.000 Euro.
Überfall in Münchner Hotel
Schon eineinhalb Jahre vorher soll der Angeklagte bei einem weiteren Überfall nicht zimperlich gewesen sein. Da soll er in einem Münchner Hotel eine junge Rezeptionistin und ihren Kollegen mit Kabelbindern gefesselt und mit einer Pistole bedroht, 2.000 Euro aus der Kasse und eine Digitalkamera aus dem Safe soll mitgenommen haben. Zweifacher schwerer Raub wird ihm vorgeworfen. Das Urteil soll es Ende des Monats geben.