Bis zur letzten Minute waren die Mitarbeiter damit beschäftigt, die Schäden des Großbrandes vom Juni zu beheben. Nun rollt eine Rekordernte auf sie zu.
Zehn Millionen Euro Schaden
Die Transportbänder für die Rübenannahme waren am schlimmsten von dem Brand betroffen, der rund zehn Millionen Euro Schaden verursacht hatte. Die Bänder konnten nur provisorisch repariert werden, sind aber jetzt soweit wiederhergestellt, dass sie pünktlich zum Beginn der Rübenernte funktionieren.
2,4 Millionen Tonnen Rüben
Nun droht ein Härtetest: Ideale Witterungsverhältnisse und größere Anbauflächen haben dafür gesorgt, dass geschätzte 2,4 Millionen Tonnen Rüben in den nächsten Wochen und Monaten in der Fabrik verarbeitet werden müssen - so viele wie noch nie in der 65-jährigen Firmengeschichte. Für den Rekord sind 3.500 fränkische Rübenbauer verantwortlich, die rund 26.000 Hektar bewirtschaften. 141 Tage soll die Zuckerproduktion dauern. Dann wird sich zeigen, ob die Reparaturen der Rekordernte standhalten.
Brandstiftung war für Großbrand verantwortlich
Die Brandstiftung vom 17. Juni war erst vergangene Woche durch die Festnahme von zwei Männern im Alter von 30 und 35 Jahren aus dem Raum Ochsenfurt geklärt worden. Einer von ihnen hatte nach Angaben der Staatsanwaltschaft die Brandstiftung gestanden. Beide wurden in Untersuchungshaft genommen. Über das Motiv ist nichts bekannt.