Die Keime können zum Beispiel über das Abwasser in die Seen kommen – dort wo Abwasser und Regenwasser gemeinsam zum Klärwerk transportiert werden und bei zu starkem Regen schon mal teilweise ungeklärt abgeleitet werden. Oder die Erreger gelangen durch Abschwemmungen aus der Landwirtschaft in die Seen.
Vom Chiemsee bis zum Regattasee
An sieben oberbayerischen Seen hat das Landesamt für Gesundheit schon im vergangenen Jahr Proben entnommen, um speziell die Belastung mit den sogenannten multiresistenten Keimen zu untersuchen. Konkret betrifft das Chiemsee, Starnberger See, Schliersee, Seehamer See und – in München – den Feldmochinger See, den Langwieder See und den Regattasee.
Größte Gefahr durch Fäkalien
Auswertungen soll es bis Ende April geben – und dann wird entschieden, ob und was unternommen werden muss. Die größte Infektionsgefahr für Badegäste, so betont das Landesamt schon jetzt, gehe aber in jedem Fall auch weiter von fäkalen Verunreinigungen aus – und die werden sowieso auch weiter routinemäßig kontrolliert.