Die beiden examinierten Pflegekräfte sollen im Mai 2016 einem schwerstkranken Patienten, der in einer Pflegeeinrichtung lebte, aufgrund einer Verwechslung falsche Medikamente verabreicht haben. Eine Woche später starb der 66-Jährige an den Folgen der Fehlmedikation. Das hat ein jetzt erstelltes rechtsmedizinisches Gutachten ergeben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft heute mitteilten.
Eine Pflegerin aus U-Haft entlassen
Den beiden Pflegerinnen wird vorgeworfen, dass sie nichts zur Rettung des Patienten unternommen hätten, nachdem sie die Medikamentenverwechslung erkannt hatten. Beide Frauen verfügen nach Angaben der Staatsanwaltschaft über mehrjährige Berufserfahrung. Gegen beide Frauen wurde Haftbefehl erlassen. Sie wurden am vergangenen Dienstag in verschiedene JVAs gebracht. Eine der beiden Frauen durfte die U-Haft verlassen, nachdem sie eine hohe fünfstellige Kaution hinterlegt hatte.
Kripo Landshut ermittelt
Genauere Informationen zur Identität der beiden Verdächtigen und wo sich der Fall ereignet hat, machen Polizei und Staatsanwaltschaft derzeit nicht. Die weiteren Ermittlungen übernahm die Kripo Landshut.