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Pfiffe und Applaus für Merkel in Regensburg

Wenige Tage vor der Bundestagswahl hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) heute in Regensburg gesprochen, danach ist sie zu Besuch in Passau. Ihr Auftritt wurde auch von Protesten begleitet.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Zunächst sprach Kanzlerin Merkel gemeinsam mit dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bei einer CSU-Kundgebung auf dem Regensburger Domplatz. Dann richtete sie alleine das Wort an die Zuhörer. Pfiffe aus den Reihen der Protestanten konterte sie mit den Worten:

"Wir lösen keine Probleme durch Pfeifen und Schreien, sondern indem wir's besser machen" Angela Merkel, Bundeskanzlerin

Auf Störer vorbereitet

Auf eventuelle Störer der Veranstaltung war man vorbereitet, so Dietmar Winterberg von der Polizei Oberpfalz. In entsprechenden Foren der linken und rechten Szene habe man gründlich recherchiert. Die AfD hatte eine Gegenkundgebung mit etwa 30 Teilnehmern in Regensburg angekündigt. Es gab keine nennenswerten Zwischenfälle.

Das Areal wurde schon ab Mittag für den Verkehr gesperrt. Ab 14.30 Uhr erfolgt dann der Einlass. Gerechnet wird mit bis zu 2.000 Zuhörern. Es gibt Zugangskontrollen, außerdem sorgt ein Großaufgebot der Polizei für Sicherheit - zum Beispiel mit Betonpollern, damit kein Auto durchfahren kann. Wie viele Beamte vor Ort sind, das will die Polizei aus taktischen Gründen nicht verraten.

Per Hubschrauber nach Passau

Merkel muss zur Stunde weiter, da sie um 18 Uhr auf einer Wahlkampfkundgebung im Passauer Klostergarten erwartet wird. Die Kanzlerin wird die Strecke mit dem Hubschrauber zurücklegen.

AfD veranstaltet Gegenkundgebung

Auch in Passau wird es strenge Sicherheitsvorkehrungen geben, zumal Störungen wahrscheinlich sind. Die AfD hat auch hier in wenigen Hundert Metern Entfernung eine Gegenveranstaltung angekündigt. Der Titel: "Merkel muss weg".