Besonders entlang der Isar fällt es auf, dass es den Eschen nicht gut geht: Die Blätter sind welk, die Kronen lichten sich, Zweigenden bilden keine Blätter mehr. Der Grund dafür hat einen fast harmlosen Namen: "Falsches Weißes Stengelbecherchen". So heißt der Pilz, der fast 90 Prozent der Eschen an der Isar befallen hat.
Ursache für Eschentriebsterben
Seit zwei Jahren beobachten Forscher diesen heimtückischen Pilz. Der Pilz ist die Ursache für das sogenannte Eschentriebsterben, wobei sich an befallenen Trieben gelbliche bis rostfarbene Flecken zeigen. In Bayern ist der massive Befall durch das "Falsche Weiße Stengelbecherchen" seit gut zwei Jahren bekannt.
Gegenmittel fehlt
Der Pilz wurde aus dem Baltikum und Osteuropa eingeschleppt. Dort hat sich über 20 Jahre hinweg der Eschenbestand bereits auf unter 30 Prozent reduziert. Mehr als auf die Natur hoffen kann man bei dem Pilz nicht, bislang gibt es nämlich noch kein wirksames Gegenmittel.