Vor dem Amtsgericht Landshut wird am Dienstagnachmittag der Strafprozess gegen den früheren Bürgermeister von Zwiesel, Franz Xaver Steininger, fortgesetzt. Der parteilose Kommunalpolitiker muss sich wegen mehrfachen vorsätzlichen Bankrotts und wegen Vorteilsannahme vor Gericht verantworten. Voraussichtlich fällt am Dienstag auch ein Urteil.
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Steininger streitet Vorwürfe ab
Zum Prozessauftakt in der vergangenen Woche hat der 57-jährige Angeklagte die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft vehement zurückgewiesen: Er habe weder versucht, Vermögenswerte oder sein Bürgermeistergehalt auf Treuhandkonten zu verstecken, um Geld vor dem Zugriff des Finanzamtes zu verbergen. Noch habe er sich der Vorteilsannahme schuldig gemacht.
Darlehen an den Ex-Bürgermeister
Die Staatsanwaltschaft wirft Steininger vor, von zwei örtlichen Firmen hohe Darlehen von zusammen mehr als 100.000 Euro erhalten zu haben. Im Gegenzug habe sich der damals noch amtierende Bürgermeister dann für die Interessen dieser Firmen eingesetzt. Unbestritten ist, dass Steininger ab 2015 beträchtliche Steuerschulden belastet haben. Sie stammten aus seiner früheren beruflichen Tätigkeit als selbstständiger Bauingenieur.
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Weitere Zeugen sollen aussagen
Für den Verhandlungstag in Landshut ist unter anderem einer der Unternehmer als Zeuge geladen, die Steininger ein großzügiges Darlehen gewährten. Außerdem soll noch ein Mitarbeiter des Finanzamts Zwiesel vor Gericht aussagen.
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