Bildrechte: Hauptzollamt München

Tasche, in der die vier Siamkatzen transportiert wurden

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Seltene Siamkatzen in Tasche nach München geschmuggelt

Der Münchner Zoll meldet einen Fall von Tierschmuggel. Den Beamten ist bei einer Reisenden aus Moskau eine Tasche verdächtig vorgekommen. Darin waren eng zusammengepfercht vier seltene Siam-Oriental-Katzen

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag.

Vier Siam-Oriental-Katzen waren laut Zoll dieser Sporttasche eingepferch und ohne Wasserversorgung während des gesamten Fluges. Der Zoll ist erst jetzt mit dem Fall an die Öffentlichkeit gegangen, denn die teuren Stubentiger haben die Beamten des Hauptzollamts München bereits Mitte April am Flughafen München gefunden.

Siam Oriental Katzen per Instagrambestellung nach München geordert

Der Wert der malträtierten Tiere beträgt laut Zoll über 2.300 Euro. Sie waren offenbar zum Verkauf in Deutschland bestimmt. Den Zöllnern gelange es nämlich, die Abnehmer der Tiere zu ermitteln. Sie warteten bereits im Ankunftsbereich auf die russische "Katzenzüchterin"mit der bunten Tasche in der Maschine aus Moskau. Sie hatten die Tiere per "Instagram" bei der 43-jährigen Russin bestellt.

Russische Katzenzüchterin muss sich wegen Steuerhinterziehung verantworten

Gegen die Frau wurde ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung eingeleitet, da sie für den Verkauf der Tiere nur veterinärrechtliche Dokumente für die private Einfuhr dabei hatte, jedoch keine für gewerbliche Zwecke.

Zollsprecherin Müller: Zwei Katzen ins Tierheim, zwei an die Abnehmer

"Nicht nur, dass die Katzen miserable Umstände hinter sich haben, zudem wurden bei zwei der vier Tiere veterinärrechtliche Unstimmigkeiten festgestellt, so dass diese vorübergehend in die Obhut eines Tierheims gegeben wurden. Die beiden anderen Katzen konnten an die Abholer übergeben werden", berichtet Marie Müller, Sprecherin des Hauptzollamts München. Vielleicht waren die Katzen nicht ordentlich geimpft, oder es fehlte sonst an den Dokumenten.