Die Aussteller auf der Messe präsentieren aktive Sicherheitstechnik, wie Alarmsysteme, Schließkontrollen und Außenbeleuchtung sowie passive Sicherheitssysteme, wie Zäune, Tortechnik und Zufahrtssperren. Gerade das Thema Zufahrtssperren sei nach den Terroranschlägen der vergangenen Jahre wichtiger geworden, sagte Christian Schneider, einer der Gründer der "Initiative Breitscheidplatz" und Referent auf dem Perimeter Protection Kongress.
Mobile Zufahrtsperren bei Veranstaltungen
Schneider registriere verstärkt Anfragen sowohl von Kommunen als auch von Polizeipräsidien, wie ein effektiver Zufahrtsschutz realisiert werden könne. Diesen Eindruck bestätigt auch Wilfried Joswig, Geschäftsführer des Verbands für Sicherheitstechnik.
"Das Bewusstsein für die Gefährdungssituation ist gestiegen und das schlägt sich auch in den entsprechenden Maßnahmen nieder."
Wilfried Joswig, Geschäftsführer des Verbands für Sicherheitstechnik
Auf der Messe wird auch dieses Thema behandelt. "Betonklötze sind keine Fahrzeugschutzbarrieren", sagte Sicherheitsexperte Schneider dem Bayerischen Rundfunk. Sie seien dafür auch nicht entwickelt worden. Gleichwohl gebe es nach internationalen Normen zertifizierte mobile Zufahrtssperren, die öffentliche Veranstaltungen zum Teil sogar besser schützen würden als fest verbaute Poller.
Drohnen als Herausforderung
Eine weitere Herausforderung für moderne Sicherheitssysteme sind unbemannte Flugobjekte, heißt es von der Messegesellschaft. Diesem Thema widmet sich die Perimeter Protection mit dem "Kompetenzzentrum Drohnendetektion und –abwehr".
Zahl der Aussteller gestiegen
Die Perimeter Protection läuft vom 16. bis 18. Januar 2018 im Nürnberger Messezentrum. Die zweijährig stattfindende Messe wird bereits zum fünften Mal veranstaltet. Die Zahl der Aussteller ist seit der vergangenen Perimeter Protection im Jahr 2016 um 30 Prozent auf nun insgesamt 130 Unternehmen gewachsen, teilte die Nürnberg Messe mit. Begleitet wird die Sicherheitsmesse von einem zweitägigen Kongress, auf dem Experten zu Schlüsselthemen und Trends der Branche referieren.
Hintergrund der Messe: Die "Initiative Breitscheidplatz" hat sich nach den Lkw-Anschläge von Nizza und Berlin gegründet. Es ist ein loser Zusammenschluss von Experten zum Thema Sicherheit und Gefahrenschutz.