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Staufalle Starnberg: Bringt ein Tunnel etwas?

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Spatenstich für den Starnberger Tunnel

31 Jahre sind seit der ersten Idee vergangen - heute Abend ist Spatenstich für den Tunnel, der unter Starnberg hindurchführen soll. Mit dabei: Bundesverkehrsminister Scheuer und die bayerische Verkehrsministerin Aigner. Von David Herting

Am nördlichen Anfang des Tunnels wird der erste Spatenstich gesetzt - der Beginn langwieriger Bauarbeiten in der 23.000 Einwohner-Stadt Starnberg. Die kommenden acht Jahre werden für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer immer mal wieder unbequem.

Doch die Masse an Autos, die jeden Tag und vor allem am Wochenende durch das Nadelöhr über die B2 fahren oder im Stau stehen, war irgendwann zu viel.

Jahrelange Kontroversen

Um die Lösung des Problems gab es allerdings jahrelange Kontroversen: Umfahrung oder Tunnel - das war die zentrale Frage. Anfang dieses Jahres entschied sich schließlich die Stadtratsmehrheit für den Tunnelbau; die als Tunnelgegnerin ins Amt gekommene Bürgermeisterin Eva John hatte das Nachsehen. Sie wird bei den Feierlichkeiten am Nachmittag kein Grußwort sprechen.

Geplante Kosten: mehr als 200 Millionen Euro

Bis zum Jahr 2026 werden mehr als 200 Millionen Euro für den Tunnel verbaut – wenn alles gut geht, soll der täglich 18.000 Autos aufnehmen und so den Stadtverkehr entlasten. Die Gegner des Tunnelbaus haben unterdessen angekündigt, beim Spatenstich zu demonstrieren.