Die Blue Devils Weiden haben mit einer Spendenaktion binnen fünf Tagen über 50.000 Euro eingesammelt. Dem finanziell angeschlagenen Eishockey-Drittligisten bleiben jetzt noch neun Tage, um die für den Ligaverbleib restlichen benötigten 50.000 Euro zu generieren.
Finanzlücke aus der vergangenen Saison
Insgesamt brauchen die Blue Devils 100.000 Euro, bisher spendeten 509 Unterstützer Geldbeträge in unterschiedlicher Höhe. Mit dem gesammelten Geld will der Oberligist eine Finanzlücke schließen, die sich aus der vergangenen Saison ergeben hatte. Kommt das Geld zusammen, wird es auch in der kommenden Saison Oberliga-Eishockey in Weiden geben. Kommt es nicht zusammen, muss der Verein den Gang in die niedrigste, deutsche Eishockey-Spielklasse antreten. Hier geht es zur Spendenseite.
Sportlich qualifizierte sich der Verein zwar für die kommende Oberligasaison, aber finanziell hapert es, obwohl der Zuschauerzuspruch groß ist - pro Saison kommen zwischen 30.000 und 40.000 Zuschauer zu den Heimspielen der Blue Devils, heißt es im Beschreibungstext des Vereins auf der Crowdfunding-Plattform. Ende Mai müssen die Blue Devils beim Deutschen Eishockey-Bund die Unterlagen für den Start in der Oberliga einreichen. Dazu gehört auch ein tragfähiges finanzielles Konzept.
"Scheißdreck"-Wutrede sorgte für Popularität
Anfang des Jahres hatte Blue-Devils-Spieler Marcel Waldowsky mit einem Interview-Ausraster für Aufsehen gesorgt. Er war nach einer Niederlage so gefrustet, dass er vor laufender Kamara vom Leder zog und die Mannschaft als "Scheißdreck" bezeichnete.
Auf diese Wutrede beriefen sich die Verantwortlichen in ihrem Hilferuf, der Bayern 1 vergangene Woche erreichte. "Vielleicht können Sie sich noch an das Video erinnern", heißt es da. "Nun braucht dieser Verein dringend Hilfe."