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Garchinger Campus bekommt neuen Höchstleistungsrechner

Das Leibniz-Rechenzentrum in Garching bekommt einen neuen Höchstleistungsrechner. Um 10 Uhr unterzeichnen Kultusminister Spaenle und der Präsident der bayerischen Akademie der Wissenschaften Thomas Höllmann den Liefervertrag. Von Birgit Grundner

Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

Schon der jetzige Höchstleistungsrechner, der SuperMUC sprengt jegliche Vorstellungskraft: Sechs Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde schafft er, mit dem SuperMUC-NG - also "Next Generation"– soll die Leistung noch einmal um ein Vielfaches gesteigert werden. Garching käme dann nach jetzigem Stand in der von chinesischen Supercomputern dominierten Weltrangliste auf Platz 3.

Simulation eines Erdbebens

Bei den Experimenten und Simulationen fallen auch immer noch mehr Datenmengen an. Zuletzt hat ein internationales Team mit dem SuperMUC zum Beispiel erforscht, welches Brustkrebsmedikament bei welcher Patientin am besten wirken wird. Ein anderes Team konnte das Erdbeben simulieren, das 2004 den Tsunami ausgelöst hat.

In Betrieb ab Herbst

Wissenschaftler aus Bayern haben mit Kollegen aus Kanada die Auswirkungen des Klimawandels untersucht – vor allem um die Vorhersage extremer Niederschläge und Hochwasser in Bayern ist es ihnen dabei gegangen. Und mit der Abwärme des Supercomputers wird nebenbei das ganze Leibniz-Rechenzentrum geheizt. Der neue SuperMUC-NG soll nächsten Herbst in Betrieb gehen.