Die indischen Elefantenkühe Bara und Burma (beide 44 Jahre) sollen zum Weihnachtsprogramm ab dem 25. Dezember in die Manege zurückkehren. Die beiden waren mit drei weiteren Elefanten über den Sommer in einer Tierresidenz in Südspanien. Tierschützer kritisieren den weiten Transport, der mehrere Tage dauerte.
Tierschützer sprechen von "falschem Signal"
Die Aktionsgruppe Tierrechte Bayern hatte die Rückkehr ein "falsches Signal" genannt. Erstmals hätten sich die Tiere in einem naturbelassenen Freipark nahezu uneingeschränkt bewegen können. Tierschützer kritisieren ohnehin den Zirkuseinsatz der Elefanten immer wieder.
Zwischenstopps zum Füttern und Tränken
Der Zirkus betont, er habe für den Transport zurück nach München ein Spezialfahrzeug anfertigen lassen – mit Lüftungsanlagen und Kamerabeobachtung. Direktorin Lacy begleitete die Fahrt, die mehrere Tage dauert. Laut einem Sprecher des Zirkus' gab es mehrere Zwischenstopps zum Füttern und Tränken. "Die zwei sind nach Hause gekommen. Das ist ihre gewohnte Umgebung seit 40 Jahren", sagt der Tierschutzbeauftragte des Zirkus', Frank Keller.
Elefanten im Weihnachtsprogramm
Elefanten sind das Wappentier des Circus Krone. Deshalb sollen Bara und Burma im Weihnachtsprogramm mit Direktorin Jana Mandana Lacey-Krone auftreten. Die drei anderen Elefanten – Mala, Kenia und Aisha – leben laut Lacey auch künftig in der Tierresidenz in Spanien. Die 54 Jahre alte afrikanische Elefantin Mala ist im Ruhestand. Damit sie sich nicht einsam fühle, sollen Kenia und Aisha – beide 36 Jahre – bei ihr bleiben.
Zirkus plant Ruhesitz für Elefanten am Ammersee
Langfristig will der Zirkus in Weßling im Landkreis Starnberg einen Ruhesitz für Elefanten einrichten. Man warte dafür weiterhin auf die Baugenehmigung, sagte Keller. "Wir stehen Gewehr bei Fuß." Weil viele Ämter involviert seien, dauere es recht lange.