Unwetter im Landkreis Bayreuth

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Unwetter wütet in Oberfranken, Mittelfranken bleibt verschont

Das Unwetter hat gestern Abend die Einsatzkräfte vor allem in Oberfranken beschäftigt. Etwa 230 Mal mussten Feuerwehr und Polizei ausrücken, um umgestürzte Bäume zu bergen oder vollgelaufene Keller auszupumpen.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Vor allem Oberfranken war vo dem Unwetter betroffen. Etwa 230 Mal mussten Feuerwehr und Polizei ausrücken, um umgestürzte Bäume zu bergen oder vollgelaufene Keller auszupumpen. Die Bahnstrecke zwischen Pegnitz und Speichersdorf wurde stellenweise unterspült, so die Polizei. Der Zugverkehr ist derzeit nur eingleisig möglich, teilte die Bahn mit.

Gregori-Fest in Pegnitz abgesagt

Wegen des Unwetters hat die Stadt Pegnitz das für heute geplante Gregori-Fest abgesagt. Die Festwiese sei in einen See verwandelt worden und die Wege voller Furchen, heißt es aus dem Rathaus. Das Gregoriusfest ist ein Kinderfest mit einer fast 1.000-jährigen Tradition. Zu Ehren des sogenannten Kinderpapstes Gregor I. wird das Schulfest mit einem bunten Kinderzug gefeiert. Die Kinder schlängeln sich mit Blumenkränzen durch die Stadt bis zum Schloßberg. Die Tradition des Gregorifestes wird beispielsweise noch in Kulmbach, Thurnau, Kasendorf, Creußen und Pegnitz gefeiert. Als Ausweichtermin ist in der Pegnitz der 19. Juni vorgesehen. Der Unterricht fällt heute aber trotzdem aus.

Bahnstrecke unterspült

Allein gestern Nachmittag musste die Feuerwehr im Bereich Bamberg, Forchheim, Bayreuth und Kulmbach 200 Mal ausrücken, auch die Polizei wurde zu 30 Einsätzen gerufen. Schwerpunkte waren hierbei der südliche Landkreis Bamberg und der Bereich Pegnitz, wo derzeit die Bahnstrecke zwischen Pegnitz und Speichersdorf noch gesperrt ist, teilt die Polizei mit. Das Unwetter kam von Westen her, vor allem über Hirschaid im Landkreis Bamberg hat es stark gewütet. Massive Hagelkörner zertrümmerten unter anderem eine Heckscheibe eines Autos, so die Polizei weiter.

Kaum Einsätze in Mittelfranken

Mittelfranken kam glimpflich davon. Nur elf Mal mussten die Einsatzkräfte nach Angaben der Polizei am Montagabend (11.06.18) ausrücken. Auf den Autobahnen 6 und 7 kam es zu Aquaplaning, außerdem liefen mehrere Keller voll.