Seit Samstag wird an den deutsch-österreichischen Grenzen strenger kontrolliert, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Stichprobenartige Gesundheitstests, sowie die Einhaltung der geltenden Einreisebedingungen haben bereits am Samstag zu kilometerlangen Staus auf der A3 im Landkreis Passau geführt. Von den anderen bayerischen Grenzübergängen gibt es aber keine Meldungen über größere Behinderungen. Allgemein gilt: Wer die Grenze zu Österreich passieren will, braucht gute Gründe.
Viele Reisende werden zurückgeschickt
Transit, berufliche, medizinische Gründe oder der Besuch von Lebenspartnern oder engen Verwandten - das sind die Ausnahmen. Alle anderen werden zurückgeschickt. Wer trotzdem die Grenze passiert, muss in eine verpflichtende, zehntägige Quarantäne. Ab dem 5. Tag kann man sich mit einem negativen PCR- oder einem Antigen-Test wieder frei bewegen.
Kontrolle rund um die Uhr
Bundespolizisten sowie das österreichische Bundesheer kontrollieren jedes Fahrzeug rund um die Uhr. Stichprobenartig werden wie schon im Frühjahr Gesundheitschecks gemacht. Die Fahrspuren sind an den Grenzen mit Betonbarrieren begrenzt. Da jeder Insasse einzeln und ganz individuell befragt werden muss, sind Staus vorprogrammiert.
Weitere Staus in Sicht
Vor allem in den nächsten Tagen rund um Weihnachten wird durch den regen Grenzverkehr mit weiteren Behinderungen gerechnet. Das bayerische und österreichische Innenministerium raten dringend vor Reisen ab. Falls die Skigebiete in Österreich in den Weihnachtsferien wirklich öffnen sollten, soll hart durchgegriffen werden, heißt es. Wer für Wintersport oder Freizeitvergnügen über die Grenze will, werde rigoros zurückgewiesen.
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