Der Schutz des Trinkwassers ist für Marcel Huber eines der großen Themen. Der Freistaat arbeite mit Hochdruck daran, die neue Düngeverordnung des Bundes umzusetzen. Hierdurch soll der Gülleeintrag auf Wiesen und Feldern reduziert werden und damit auch die Nitratbelastung des Grundwassers. Der neue Umweltminister setzt auf die Einsicht der Beteiligten und will auch den Bauern helfen.
"In Summe wollen wir auch helfen, das in besonders viehreichen Standorten wo zu viel von dieser Gülle vorhanden ist, dass wir hier darauf achten, das dort nur bedarfsgerecht ausgebracht wird über zum Beispiel Vermittlungsbörsen von Gülle über eine Verarbeitung von Gülle zu trockenem Substrat." Marcel Huber, Umweltminister Bayern
Topthemen: Insektensterben und Flächenfraß
Weiteres Top-Thema: das massenhafte Insektensterben. Es soll unter anderem dadurch gestoppt werden, dass Bauern mehr Anreize für blütenreiche Wiesen erhalten. Wiesen also, die dann weniger gemäht und bearbeitet werden. Ein Stopp dem Flächenfraß, wie ihn die Grünen fordern, gehe nur im Einklang mit den Gemeinden, so Huber. Das könne man nicht einfach von oben verordnen. Hier sei es genauso wie beim Thema "Dritter Nationalpark" Gegen den Willen der Bevölkerung vor Ort, so der Umweltminister, sei ein Nationalpark nicht zu machen.