Verdi-Flagge, Streik, Warnstreik

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Warnstreiks im Öffentlichen Dienst in Unterfranken

Die Gewerkschaft Ver.di ruft am Mittwoch zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Würzburg und Schweinfurt auf. Damit soll der Druck in der Tarifrunde erhöht werden.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

In Mainfranken sollen folgende Betriebe und Dienststellen bestreikt werden: Die allgemeine Verwaltung der Stadt Würzburg, das Mainfranken Theater Würzburg, die Sparkasse Mainfranken, die Stadtreiniger Würzburg, das Gartenamt der Stadt Würzburg, der Entwässerungsbetrieb der Stadt Würzburg, das Baureferat der Stadt Würzburg, die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs GmbH, die Stadtwerke Würzburg AG, die Trinkwasserversorgung Würzburg, die Würzburger Stadtverkehrs GmbH, der Würzburger Hafen, die Mainfrankennetze und das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Veitshöchheim und Volkach.

Streik im Bezirk Schweinfurt

Auch der Ver.di-Bezirk Schweinfurt ruft die Beschäftigten und Auszubildenden aus den Kommunalverwaltungen der Region, aus Krankenhäusern, Bundeswehrstandorten in Hammelburg und Wildflecken, den Stadtwerken Schweinfurt, der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung Schweinfurt und dem Servicebetrieb Bau und Stadtgrün der Stadt Schweinfurt zum Warnstreik auf. In Aschaffenburg soll erst in der kommenden Woche gestreikt werden.

Demozug mit anschließender Kundgebung

Die Streikenden versammeln sich im Streiklokal Felix-Fechenbach-Haus in der Gutenbergstraße 11 in Würzburg. Voraussichtlich um 11.00 Uhr wird dort ein Demozug zum Vierröhrenbrunnen starten. Die Kundgebung wird gegen 12.00 Uhr sein. Als Redner wird der Verdi-Verhandlungsführer Martin Marcinek erwartet.

Sechs Prozent mehr Lohn

Verdi fordert sechs Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst, mindestens aber 200 Euro mehr. Außerdem tritt Verdi für die Übernahme der Auszubildenden nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung ein. Azubis sollen zudem 100 Euro monatlich mehr bekommen. Die Arbeitgeber haben auch in der zweiten Verhandlungsrunde kein Angebot vorgelegt und bezeichnen die Forderung als "viel zu hoch und in der Struktur schädlich".

"Beschäftigte meinen es ernst"

Der Ver.di-Geschäftsführer Gerald Burkard erklärt: "Jetzt werden die Beschäftigten den Arbeitgebern mit ihren Warnstreiks zeigen, dass sie es ernst meinen. Sie leisten gute Arbeit und sind diese Lohn- und Einkommenssteigerung wert". Ver.di geht in Würzburg von 200 bis 250 Streikenden aus.