Eine Wasserstoff-Leitung
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Wasserstoff soll Gewerbepark Interfranken reaktivieren

Wasserstoff soll Gewerbepark Interfranken reaktivieren

Seit über 20 Jahren versuchen die Verantwortlichen den Gewerbepark am Autobahndreieck Feuchtwangen zu realisieren. Lange Zeit standen die Planungen still. Jetzt hoffen die Verantwortlichen auf neue Technologien.

Wasserstoff soll das Rückgrat des geplanten Gewerbe- und Industriegebiets am Autobahnkreuz A6/A7 Feuchtwangen/Crailsheim im Landkreis Ansbach werden. Das sind die Pläne des Zweckverbandes Interfranken, zu dem sich acht Kommunen zusammengeschlossen haben. Jetzt haben sich rund zwanzig Vertreterinnen und Vertreter aus den Gemeinden, von Hochschulen und Unternehmen zum ersten Mal in Wörnitz zum Austausch getroffen.

Über Interessierte Unternehmen wird geschwiegen

"Wir wollen hier in der Region ein Stück vom Wasserstoff-Kuchen abhaben", erklärte Feuchtwangens Bürgermeister Patrick Ruh (CSU). Er ist der Vorsitzende des Zweckverbands, der sich für die Ausweisung des Gewerbe- und Industrieparks einsetzt. Laut Ruh haben bereits einige Unternehmen Interesse an dem Standort bekundet. Welche genau konnte er nicht sagen.

Bahn-Werkstatt als Hoffnung

Im Zweckverband hofft man darauf, dass die Deutsche Bahn eine Werkstatt und eine Tankstelle für Wasserstoffzüge auf dem geplanten Interfranken-Gelände bauen könnte. Konkretere Pläne, wie Wasserstoff auf dem Gelände zum Einsatz kommen soll, gibt es noch nicht. Der Zweckverband will im Rahmen des "HyStarter"-Programms, einer vom Bundesverkehrsministerium geförderten Initiative, bis kommenden Jahres ein Wasserstoff-Konzept für den Gewerbepark erarbeiten. Das Treffen in Wörnitz war der Auftakt für die Arbeit an dem Konzept.

Interfranken seit den 90ern in der Planung

Seit 24 Jahren versucht der Zweckverband Interfranken im Gebiet des Autobahnkreuz A6/A7 Feuchtwangen/Crailsheim im Landkreis Ansbach einen Industrie- und Gewerbepark auszuweisen. Das Vorhaben wurde 2014 vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof gestoppt. Der ehemalige Verkehrsminister Andreas Scheuer erteilte dem Projekt 2020 dann doch grünes Licht. Mit seiner Sondergenehmigung kann die benötigte Autobahnausfahrt an der A7 gebaut werden. Der Zweckverband versucht seitdem, Unternehmen für das Gelände zu gewinnen. Letztes Jahr wollte der Verband das geplante ICE-Ausbesserungswerk auf ihr Gelände holen. Die Bahn hat den Vorschlag aber abgelehnt.

Bürgerprotest begleitet Planungen

Gegen den geplanten Industrie- und Gewerbepark gibt es immer wieder Protest. In den Augen der Gegnerinnen und Gegner ist das Gewerbegebiet, das auf Ideen von vor über 20 Jahren beruht, aus der Zeit gefallen. Außerdem werde durch das Gelände viel Fläche versiegelt und der Verkehr in der Gegend werde stark zunehmen, heißt es vom Bürgerforum "Wörnitztal mit Zukunft – Allianz für eine lebenswerte Heimat".

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