Ortsbegehung mit den Berichterstatter des Umweltausschusses des Bayerischen Landtages
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Ortsbegehung mit den Berichterstatter des Umweltausschusses des Bayerischen Landtages

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Wie geht es weiter mit der geplanten Deponie in Babensham?

Wie geht es weiter mit der geplanten Deponie in Babensham?

Soll eine Bauschuttdeponie in einer ehemaligen Kiesgrube im Landkreis Rosenheim gebaut werden dürfen, oder nicht? Eine Ortsbegehung mit allen Beteiligten sollte Klärung bringen. Doch es sind noch viele Fragen offen.

Über dieses Thema berichtet: Abendschau am .

Alle Beteiligten sind gekommen, an das Kiesgrubengelände bei Odelsham im Landkreis Rosenheim. Im Zentrum zwei Berichterstatter des Umweltausschusses des Bayerischen Landtages: Rosi Steinberger von Bündnis 90/ Die Grünen und Benno Zierer von den Freien Wählern. Sie sollten sich vor Ort ein Bild machen und Einsichten bekommen, warum die Kiesgrube 2016, nachdem sie wiederverfüllt wurde, nicht renaturiert wurde. So forderten es eigentlich Auflagen. Es geht also nicht direkt um die Frage, ob die Deponie auf dem Kiesgelände kommen soll oder nicht. Trotzdem sind auch Vertreter der Bürgerinitiative "Wasserburger Land" sowie der Betreiberfirma Zosseder gekommen, denn die Klärung ist wichtig. Sie ist Gegenstand einer von zwei Petitionen, die die Bürgerinitiative eingereicht hat.

Warum wurde bisher keine Renaturierung durchgeführt?

Laut der Betreiberfirma Zosseder wäre zeitgleich mit den Auflagen, der Antrag auf den Bau der Bauschuttdeponie gestellt worden. Die Bürgerinitiative "Wasserburger Land“ hingegen behauptet, das wäre nur ein Vorwand der Betreiberfirma. Wenn es nach der Firma Zosseder geht, soll auf dem Kiesgelände nämlich eine 25 bis 30 Meter hohe DK-I-Deponie entstehen. DK-I steht für eine Deponieklasse an Abfällen. Darunter fallen zum Beispiel Wandfarben, Bodenaushub, Bauabfälle, aber auch asbesthaltiges Material. Verschlossen werden die Abfälle mit einer wasserfesten Kunststoffschicht. Es gäbe nicht ausreichend Möglichkeiten, solches Material zu entsorgen. Zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft gehöre auch eine DK-I-Deponie, um Schadstoffe aus dem Kreislauf zu nehmen, so Florian Missmann von der Firma Zosseder.

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Mehr Fragen als Antworten

Der Termin diente auch dazu, alle Beteiligten zusammenzubringen und offene Fragen zu klären. Vieles bleibt aber unklar: Etwa Fragen, wie sich der Bau auf den Artenschutz auswirken könnte, oder wie es beim Thema Standfestigkeit der Deponie aussieht. Das alles sei bestimmt schon zum Teil in Gutachten geklärt, trotzdem müsse man sich alle offenen Aspekte nochmal genau anschauen, so eine der Berichterstatterinnen des Umweltausschusses. Dazu wäre aber auch das Planfeststellungsverfahren da. Im Zuge dessen könnte es zu einem weiteren Ortstermin kommen. Das Resümee nach der Vorortbesichtigung: Bis eine Entscheidung fällt, ob eine Deponie gebaut werden kann oder nicht, wird noch viel Wasser den Inn hinunter fließen.